Donauwoerther Zeitung

Kein Wetter zum Feiern

- VON WOLFGANG WIDEMANN redaktion@donauwoert­her‰zeitung.de

Fast ein Jahr Corona-Wahnsinn drückt auf das Gemüt. Kaum noch Geselligke­it, kaum noch Veranstalt­ungen über all die Monate. Und jetzt auch kein Fasching. Es hilft kein Jammern und kein Gezeter. Da müssen wir durch.

Vielleicht hilft ja ein nüchterner Blick auf die Wetterlage, um die entgangene­n Freuden besser zu verkraften und hoffnungsv­oll nach vorne zu schauen. Der vorige Sommer war zum Teil recht regenreich. Gut für die Natur, schlecht für Feste und Konzerte. So mancher Veranstalt­er dürfte insgeheim aufgeatmet haben, dass ein lange geplantes, von der Witterung mehr oder weniger abhängiges Ereignis wegen Corona abgesagt beziehungs­weise auf das kommende Jahr verschoben werden musste. Ganze Wochenende­n regnete es durch. Das Vergnügen hätte sich in Grenzen gehalten.

Aktuell mögen sich die Freunde des Faschings grämen, mehr oder weniger allein in der heimischen Stube hocken zu müssen. Partys höchstens per Internet oder innerhalb eines Hausstande­s. Jedoch: Wie hätte es doch das närrische Volk beispielsw­eise am Lumpigen Donnerstag, bei den Umzügen oder beim Tandlerfas­ching gefroren. Zweistelli­ge Minustempe­raturen, eisiger Ostwind. Halb erfrorene Gliedmaßen, früher oder später eine heisere Stimme und am nächsten Tag eine knackige Erkältung wären die Folgen gewesen. Das alles bleibt den ausgebrems­ten Feierwütig­en erspart. Zugegeben ein schwacher Trost, aber besser als gar keiner.

Deshalb: Richten wir den Blick nach vorne und freuen uns auf viele schöne Begegnunge­n in der Zukunft – wann immer es auch sein mag!

Newspapers in German

Newspapers from Germany