Kein Wetter zum Feiern
Fast ein Jahr Corona-Wahnsinn drückt auf das Gemüt. Kaum noch Geselligkeit, kaum noch Veranstaltungen über all die Monate. Und jetzt auch kein Fasching. Es hilft kein Jammern und kein Gezeter. Da müssen wir durch.
Vielleicht hilft ja ein nüchterner Blick auf die Wetterlage, um die entgangenen Freuden besser zu verkraften und hoffnungsvoll nach vorne zu schauen. Der vorige Sommer war zum Teil recht regenreich. Gut für die Natur, schlecht für Feste und Konzerte. So mancher Veranstalter dürfte insgeheim aufgeatmet haben, dass ein lange geplantes, von der Witterung mehr oder weniger abhängiges Ereignis wegen Corona abgesagt beziehungsweise auf das kommende Jahr verschoben werden musste. Ganze Wochenenden regnete es durch. Das Vergnügen hätte sich in Grenzen gehalten.
Aktuell mögen sich die Freunde des Faschings grämen, mehr oder weniger allein in der heimischen Stube hocken zu müssen. Partys höchstens per Internet oder innerhalb eines Hausstandes. Jedoch: Wie hätte es doch das närrische Volk beispielsweise am Lumpigen Donnerstag, bei den Umzügen oder beim Tandlerfasching gefroren. Zweistellige Minustemperaturen, eisiger Ostwind. Halb erfrorene Gliedmaßen, früher oder später eine heisere Stimme und am nächsten Tag eine knackige Erkältung wären die Folgen gewesen. Das alles bleibt den ausgebremsten Feierwütigen erspart. Zugegeben ein schwacher Trost, aber besser als gar keiner.
Deshalb: Richten wir den Blick nach vorne und freuen uns auf viele schöne Begegnungen in der Zukunft – wann immer es auch sein mag!