Trauer um Anton Frey in Nordendorf
Fast 30 Jahre amtierte er als Bürgermeister
Nordendorf Die Gemeinde Nordendorf trauert um ihren Altbürgermeister und Ehrenbürger Anton Frey. Er ist nun im Alter von 83 Jahren gestorben. „Wir verlieren eine Persönlichkeit, die unsere Gemeinde sehr geprägt hat. Wir werden ihn sehr vermissen“, würdigt Bürgermeister Tobias Kunz den Gestorbenen.
Fast 30 Jahre war Anton Frey Bürgermeister von Nordendorf. Im Jahr 1972 war er erstmals in den Gemeinderat und gleich zum Zweiten Bürgermeister gewählt worden. Nach dem plötzlichen Tod von Bürgermeister Wilhelm Kottmair wenige Monate nach der Wahl übernahm er als Gemeindeoberhaupt zunächst kommissarisch, die Wähler bestätigten ihn dann als Bürgermeister. Er trat sein Amt am 1. März 1973 an und führte die Gemeinde bis zum Jahr 2002. Als Mitglied des Gemeinderats blieb er noch weitere sechs Jahre aktiv.
Anton Frey hat maßgeblich die Weichen für die Zukunft von Nordendorf gestellt. In seiner Amtszeit wurden fast alle Ortsstraßen ausgebaut, der Kindergarten, die Turnhalle, der Bauhof und das Feuerwehrhaus entstanden. Durch die Ausweisung neuer Baugebiete wandelte sich Nordendorf von einem einst landwirtschaftlich geprägten Dorf zu einem gefragten Wohnort. Außerdem erfolgte 1975 die Eingemeindung von Blankenburg. Unter seinem Vorsitz entstand die gemeinsame Verwaltung der Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Nordendorf, die er von 1978 bis 1990 leitete.
Eine Herzensangelegenheit war Anton Frey die Partnerschaft mit Frankreich. Er unterzeichnete 1973 mit seinem Amtskollegen Daniel Conversat den Partnerschaftsvertrag zwischen Nordendorf und Biesles. Eine besondere Ehre wurde ihm zuteil, als er in der französischen Partnergemeinde 1983 zum Ehrenbürgermeister ernannt wurde.
2002 ernennt ihn Gemeinde zum Ehrenbürger
Auch in seiner schwäbischen Heimatgemeinde erhielt Anton Frey große Anerkennung für seine Verdienste. Seit 2002 ist er Ehrenbürger von Nordendorf, zudem wurde er im selben Jahr zum Altbürgermeister ernannt.
„Anton Frey war ein Glücksfall für Nordendorf und Blankenburg. Unter ihm wurde Nordendorf zu einer attraktiven Wohngemeinde mit guter Infrastruktur. Dabei bestach er durch ausdauernde Überzeugungsarbeit und einen fairen Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern“, würdigt Bürgermeister Tobias Kunz den Gestorbenen.