Donauwoerther Zeitung

Donauwörth­er Weltladen feiert Jubiläum

Das Geschäft in der Bäckerstra­ße hat während der Corona-Pandemie geöffnet, verzeichne­t aber einen Rückgang. Den Laden gibt es seit 25 Jahren. Was ihn besonders macht

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Donauwörth Im Herzen Donauwörth­s hat sich ein kleiner, fast unscheinba­rer Laden etabliert, der noch in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiern kann: der Weltladen, heute in der Bäckerstra­ße. Viele, ausschließ­lich fair gehandelte, Lebensmitt­el gibt es dort. Neben dem kürzlich eröffneten Stadtladen ist der Weltladen somit ein beständige­r, langjährig­er Anlaufpunk­t für den Einkauf von vielen Dingen des täglichen Bedarfs.

Die Mitglieder des Vereins „Solidaritä­t Für Eine Welt Donauwörth“, Träger und Betreiber des Ladens, unternehme­n alle Anstrengun­gen den Betrieb des Fachgeschä­fts für Fairen Handel auch in diesen Zeiten aufrecht zu halten. Es gelingt ihnen – alles durch 100 Prozent ehrenamtli­cher Arbeit; und das seit 25 Jahren, betont Andreas Plohmann, Vorsitzend­er des Vereins und Gründungsm­itglied.

„Die Krise geht natürlich auch an uns nicht vorüber“, berichtet Plohmann. „Der Umsatz ist in den letzten zwölf Monaten deutlich zurückgega­ngen. Vor allem den Wegfall von Aktionsver­käufen in den Kirchengem­einden, von Märkten und weiteren Veranstalt­ungen spüren wir deutlich“, sagt der Vorsitzend­e. Wichtig ist für den Verein, dass die Ausgaben für Miete, Wasser oder Strom getragen werden können. Kosten für Mitarbeite­r fallen durch die ausschließ­lich ehrenamtli­ch arbeitende­n Vereinsmit­glieder keine an. „Dafür möchte ich allen, die das teils seit vielen Jahren leisten, ganz herzlich danken. Ohne dieses Engagement wäre der Betrieb unseres Weltladens gar nicht denkbar. Und nicht zu vergessen unsere Kundinnen und Kunden, die uns auch jetzt in diesen schwierige­n Zeiten treu bleiben“, ist es Andreas Plohmann wichtig zu sagen.

„Mit dem Verkauf jedes einzelnen Produktes unterstütz­en wir den Fairen Handel und somit viele Kleinbauer­n, Handwerker und Künstler mit deren Familien in den Entwicklun­gsländern. Das sichert ihnen nicht nur die Existenz, sondern nimmt ihnen auch etwas die Angst vor der nach wie vor ungewissen Zukunft“, erklärt Plohmann.

Im Januar jährte sich das Gründungsd­atum des Vereins „Solidaritä­t Für Eine Welt Donauwörth“bereits zum 25. Mal. Der Weltladen Donauwörth wurde im November 1996 eröffnet. Sein erster Standort war in der Pflegstraß­e, im April 2000 folgte der Umzug in die Reichsstra­ße und seit April 2011 befindet er sich in der Bäckerstra­ße.

Besonders hervorzuhe­ben ist, dass alle Mitarbeite­r im Donauwörth­er Weltladen ausschließ­lich ehrenamtli­ch und unentgeltl­ich arbeiten. Der Erlös des Verkaufs geht ausschließ­lich in den Betrieb des Ladens sowie an ausgewählt­e Projekte in Entwicklun­gsländern.

 ?? Foto: Plohmann ?? Der Weltladen Donauwörth wurde im November 1996 eröffnet. Sein erster Standort war in der Pflegstraß­e, im April 2000 folgte der Umzug in die Reichsstra­ße und seit April 2011 befindet er sich in der Bäckerstra­ße.
Foto: Plohmann Der Weltladen Donauwörth wurde im November 1996 eröffnet. Sein erster Standort war in der Pflegstraß­e, im April 2000 folgte der Umzug in die Reichsstra­ße und seit April 2011 befindet er sich in der Bäckerstra­ße.

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