Augsburg: Osterplärrer fällt aus
Bei der Dult laufen noch Gespräche
Augsburg Corona schränkt das öffentliche Leben weiter ein. Davon sind nun auch Großveranstaltungen in Augsburg einmal mehr betroffen. Der Osterplärrer fällt, so Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU), auch in diesem Jahr aus. Wie die Stadt informiert, lasse sich ein großer Vergnügungspark nicht mit dem Pandemie-Geschehen vereinbaren. Offen ist gegenwärtig, ob die Osterdult ausgetragen werden kann. Hier laufen Gespräche mit den Händlern.
Absehbar ist dabei, dass es lediglich eine abgespeckte Dult geben könnte – ähnlich wie dies bereits im Herbst geschehen ist. Wenn es um die Großveranstaltungen in diesem Jahr in Augsburg geht, fällt der Blick auch auf die Sommernächte, die normalerweise Ende Juni stattfinden sollen. Für das Stadtfest ist das offizielle Aus zwar noch nicht besiegelt, doch ähnlich wie im Vorjahr lässt Corona wohl keine Austragung zu. Dies sagte am Donnerstag Ekkehard Schmölz, Leiter von Augsburg Marketing. Die Stadtmarketinggesellschaft richtet im Auftrag der Stadt die Sommernächte aus. „Veranstaltungen dieser Größenordnung passen momentan nicht in die Landschaft“, sagt Schmölz. Es könne nicht angehen, dass sich zu viele Menschen auf engem Raum in der Innenstadt drängen.
Diese Einschätzung teilt die Stadt Augsburg. „Eine Großveranstaltung mit bis zu 500.000 Besuchern ist aufgrund der Infektionslage und der bislang noch geringen Impfquote nach jetzigem Stand nicht zu verantworten“, heißt es zum Volksfest. Somit sei bereits jetzt ersichtlich, dass der diesjährige Frühjahrsplärrer (Sonntag, 4., bis Sonntag, 18. April) in seiner bisherigen Form erneut nicht stattfinden könne. Die Vergabeverfahren für den Frühjahrsund den Herbstplärrer (geplant vom 27. August bis 12. September) seien abgeschlossen. An einen Rummel in großem Stil sei aber nicht zu denken. Daher prüft die Stadt in enger Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Schaustellerverband, in welcher Form eventuell alternative Veranstaltungen auf dem Plärrergelände stattfinden könnten. Im Herbst hatte es eine Art Mini-Plärrer gegeben. In einem eingezäunten Bereich standen Fahrgeschäfte und Stände. Bierzelte waren nicht zugelassen. Es gab Zugangsbeschränkungen. Auch die Osterdult, die planmäßig am Karsamstag, 3. April, beginnen würde, wird pandemiebedingt wohl eingeschränkt stattfinden müssen. Auch hier sei die Stadt in engem Austausch mit den Partnern. Geprüft werde, ob an die Herbstdult 2020 angelehnte Konzepte umsetzbar seien. Es waren damals weniger Stände als üblich zugelassen. Die Verkaufstage konzentrierten sich auf Werktage. Die Sonntage, die in der Vergangenheit für großen Zuspruch sorgten, wurden daher ausgeklammert.