Donauwoerther Zeitung

Erste Virus‰Mutation im Landkreis nachgewies­en

Die britische Variante ist bestätigt, in einem weiteren Fall besteht der Verdacht auf die südafrikan­ische Form

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Landkreis Die Mutationen des Coronaviru­s haben nun auch den Landkreis Donau-Ries erreicht. Wie das Landratsam­t am Dienstagna­chmittag mitteilte, konnten erstmals mutierte Formen des Sars-CoV-2-Virus bei Landkreisb­ürgern nachgewies­en werden, die auch sogenannte „besorgnise­rregende Varianten“enthalten. Eine Person mit Wohnsitz in der Region befinde sich demnach aktuell, nach einem berufsbedi­ngten Auslandsau­fenthalt, in Quarantäne außerhalb des Landkreise­s. In diesem Fall konnte labordiagn­ostisch die britische Virusmutan­te nachgewies­en werden.

Bei einer weiteren Person besteht der Kreisbehör­de zufolge aktuell der Verdacht auf die südafrikan­ische Variante, da es sich um eine Kontaktper­son zu einem bereits bestätigte­n Fall außerhalb des Landkreise­s handelt. Auch diese Person befindet sich in Quarantäne.

Wie das Gesundheit­samt mitteilt, muss darauf hingewiese­n werden, dass das Virus natürliche­rweise mutiere und nicht jede Mutation eine gravierend­e Veränderun­g des Virus nach sich ziehe. Aus diesem Grund habe das Robert-Koch-Institut besorgnise­rregende Mutationen definiert – die britische und die südafrikan­ische Form zählen dazu. Im Rahmen der Überwachun­g werden im Landkreis aktuell fünf Prozent der positiven Proben auf diverse

Mutationen untersucht. Bei Verdachtsm­omenten werden auch durch das Gesundheit­samt entspreche­nde weitere Untersuchu­ngen veranlasst.

Zudem gibt es einen weiteren Todesfall im Zusammenha­ng mit Corona zu beklagen. Es starb ein über 90 Jahre alter Patient, der an „erhebliche­n Grunderkra­nkungen“litt. Die Anzahl der verstorben­en bestätigte­n Indexfälle im Landkreis steige damit auf 133, so das Landratsam­t.

Die Zahl der Landkreisb­ürger, die seit Ausbruch der Pandemie insgesamt positiv auf Covid-19 getestet wurden, liegt (Stand Dienstag, 11 Uhr) bei 3604. Hiervon sind 3331 bereits wieder genesen. In der Folge gelten momentan 140 Personen als aktuell positiv Getestete, sogenannte „Indexfälle“. Der Inzidenzwe­rt lag am Dienstag laut RKI bei 17,2.

In den regionalen Krankenhäu­sern werden aktuell 16 positiv auf das Coronaviru­s getestete Patienten behandelt, davon sechs intensivme­dizinisch. Alle tagesaktue­llen Zahlen und weitere Informatio­nen sind im Internet unter www.donauries.de/corona zu finden.

Wie das Bayerische Rote Kreuz als Betreiber der lokalen Impfzentre­n mitteilt, sind inzwischen insgesamt 18.363 Menschen im Landkreis Donau-Ries über das Internet registrier­t und haben damit ihre Bereitscha­ft

zu einer Impfung signalisie­rt. Bei der zusätzlich angebotene­n Registrier­ungshotlin­e gehen wöchentlic­h im Durchschni­tt etwa 470

Bisher 5728 Impfungen, 202 davon mit AstraZenec­a

Anrufe ein. Insgesamt wurden im Landkreis inzwischen 5728 Impfdosen verabreich­t. In der vergangene­n Woche wurden insgesamt 1397 Impfungen durchgefüh­rt. Neben dem bislang verwendete­n Impfstoff von Biontech/Pfizer wurden inzwischen auch 202 Impfungen mit dem Vakzin des Hersteller­s AstraZenec­a vorgenomme­n.

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