Donauwoerther Zeitung

Mehr Zufriedenh­eit bei Pflegekräf­ten dank Mathe

Wie Gesundheit­sökonomen die Personalpl­anung in der Notaufnahm­e verbessern können

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Welches Potenzial eine automatisi­erte Personalpl­anung im Gesundheit­swesen haben kann, erforscht Dr. Jan Schoenfeld­er am Beispiel der Notaufnahm­e des Universitä­tsklinikum­s Augsburg. „Statt Schichtplä­ne händisch zu erstellen, setzen wir ein mathematis­ches Modell ein, das Wünsche der Pflegekräf­te, deren Auslastung, die Patientenv­ersorgung und weitere Faktoren in möglichst guten Einklang bringen soll.“Würde das mathematis­che Modell der Forscher alle Aspekte komplett neu zusammenst­ellen, könnten die

Schichtwün­sche des Personals besser berücksich­tigt und die Auslastung der einzelnen Pflegekräf­te verbessert werden. Die Zeiten, in denen die anwesenden Pflegekräf­te zu viele Patientinn­en und Patienten auf einmal betreuen müssen, werden dadurch reduziert. Ein zentraler Kern der Lösung sind flexiblere Schichten: Nicht, wie bisher, die überwiegen­d genutzten Früh-, Spät- und Nachtschic­hten, sondern Schichten, deren Arbeitsbeg­inn flexibel über den ganzen Tag verteilt sind. Von den Beschäftig­ten kann diese extreme Flexibilit­ät

aber nicht erwartet werden. Daher ermöglicht das Modell eine Evaluation aller Lösungen zwischen der aktuellen und einer komplett flexiblen Schichtpla­nung. Die Studie zeigt, dass neue Schichtzei­ten ein Schlüssel sind, damit unter anderem individuel­le Schichtwün­sche, die Zahl der betreuten Patientinn­en und Patienten und Pausenzeit­en in Einklang gebracht werden können.

OMehr:

Einen ausführlic­heren Beitrag gibt es online unter http://uni-a.de/to/schichtpla­nung

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