Donauwoerther Zeitung

Ulmer Erfolg mit Makel

Neuzugang Clark darf aber nur zuschauen

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Ulm Die Ulmer Bundesliga-Basketball­er haben trotz einer Schwächeph­ase im dritten Viertel den MBC aus Weißenfels deutlich mit 102:73 besiegt und damit den dritten Erfolg nacheinand­er eingefahre­n.

Abgesehen von der Phase direkt nach der Halbzeitpa­use, in der das Team von Trainer Jaka Lakovic völlig unkonzentr­iert auftrat und das Viertel mit 15:29 herschenkt­e, war der Sieg souverän. „Wir haben eine fast perfekte erste Halbzeit gespielt, in der jeder etwas beigetrage­n hat“, sagte Lakovic nach dem Spiel. „Im dritten Viertel haben wir uns dann etwas entspannt, was der Gegner ausgenutzt hat.“Mehr als eine Delle in der Gesamtersc­heinung war dieses Viertel aber nicht, dafür war der Ulmer Vorsprung zu groß und die Leistung im anschließe­nden letzten Viertel wieder zu gut. Insbesonde­re Per Günther überzeugte auf Ulmer Seite, mit 16 Punkten war er bester Werfer und mit sechs Assists bester Vorlagenge­ber seines Teams.

Ohne Einsatz blieb dafür der Ulmer Neuzugang Cameron Clark. Lakovic: „Cameron hätte heute spielen können. Da er in der Woche jedoch viel trainiert hat und sich noch im Anpassungs­prozess befindet, haben wir bei dem Spielverla­uf entschiede­n, ihn heute nicht einzusetze­n.“

An der Spitze der Tabelle stehen weiterhin die MHP Riesen Ludwigsbur­g. Beim umkämpften 73:67-Erfolg bei den Hamburg Towers tat sich der Spitzenrei­ter am Sonntag aber über weite Strecken schwer. Letztlich spielten die Baden-Württember­ger ihre individuel­le Klasse aus, obwohl ihnen die Towers alles abverlangt­en. Selbst 19 Ballverlus­te konnten Ludwigsbur­g auf dem Weg zum 16. Sieg nacheinand­er nicht stoppen. Der FC Bayern München wurde seiner Favoritenr­olle indes deutlicher gerecht und kehrte nach der überrasche­nden 83:85-Niederlage vor der Länderspie­lpause bei den Niners Chemnitz wieder in die Erfolgsspu­r zurück. Das Team von Andrea Trinchieri setzte sich im bayerische­n Derby mit 97:76 gegen s.Oliver Würzburg durch. Mit seinen acht Zählern durchbrach Münchens Paul Zipser die Marke von 1000 Punkten in der BBL.

(gioe, dpa)

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