Der Franke sagt Danke
Frau Bär hat den Franken da einen – nun ja – Bärendienst erwiesen. Auch wenn’s durchaus liebevoll gemeint war – jetzt lacht der Rest des Freistaats also wieder über den Norden, über den man sich ohnehin schon oft genug wundert. Na danke, sagt der Franke.
Die Geschichte ist die: Dorothee Bär, übrigens gebürtige Bambergerin, hat auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ein Foto veröffentlicht, auf dem ein Hinweiszettel eines Friseursalons zu sehen ist. Darauf steht: „Achtung. Kein Zutritt in den Friseursalon ohne FFB 2 Maske. Vielen Dank für Ihr Verständnis.“Mit dem P haben sie es halt nicht so, die da oben im Norden, da wo die Maadla eben Baula heißen und man zum Politiker Bollidiger sagt. Unter dem TwitterBeitrag amüsieren sich die Nutzer köstlich. „So ist das bei Gorona“kommentiert einer, der andere, dass man doch konsequenterweise dann doch auch Masge und Achdung hätte schreiben müssen.
Ein bisschen erinnert das alles an den wunderbaren französischen Film „Willkommen bei den Sch’tis“. Ein Postbeamter aus Südfrankreich wird ganz in den Norden, nach Nord-Pas-de-Calais, versetzt. Das anfängliche Entsetzen schwindet allerdings schnell, die eigentümliche Sprache verliert ihren Schrecken – alles brima, würde der Franke sagen.
Zu ihrem Post hat Dorothee Bär übrigens geschrieben: „Hach, Franken“. Daneben ein Herzerl und #heimatliebe. Vielleicht sagt der Franke da ja doch Danke. Oder Dangge.