Ein Wohnhaus in Brünsee wird Raub der Flammen
Feuer Im Harburger Stadtteil Brünsee gerät ein altes landwirtschaftliches Anwesen in Brand. Ein Großaufgebot der Feuerwehr und der Polizei ist im Einsatz
HarburgBrünsee Im Harburger Stadtteil Brünsee ist am Montag ein Wohnhaus ein Raub der Flammen geworden. Der Brand brach am Mittag aus. Ein Großaufgebot der Feuerwehr war vor Ort.
Der Alarm ging um etwa 12.30 Uhr ein. Als die ersten Feuerwehrleute den kleinen Ort erreichten, stand über dem Anwesen eine große Rauchsäule und es schlugen bereits Flammen aus dem Dach.
Zu diesem Zeitpunkt hatte eine ältere Frau, die dort wohnte, das Haus bereits verlassen. Die Seniorin zog sich laut Polizei leichte Verletzungen zu und wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehr machte sich umgehend daran, den Brand zu löschen. Neben den Wehren aus Brünsee/Marbach, Harburg und Ebermergen waren auch die Donauwörther Feuerwehr mit einer Drehleiter und die Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter vor Ort.
„Das Feuer brach wohl im Erdgeschoss aus“, vermutete der Harburger Bürgermeister Christoph Schmidt, der in seiner Funktion als Feuerwehr–Kommandant als Einsatzleiter fungierte. Der Brand breitete sich dann offenbar rasend schnell in dem Gebäude aus, das einer Steintafel neben der Haustür zufolge im Jahr 1895 erbaut wurde. Als nach und nach die Feuerwehren eintrafen, hatte der Brand bereits das komplette Erdgeschoss erfasst. Aus den Fenstern loderten die Flammen. Immer wieder war das Anwesen in eine einzige große Rauchwolke gehüllt. Als sich diese verzog, ragten die schwarz verkohlten Dachbalken wie ein Gerippe aus dem Mauerwerk. Am Ende dürfte von dem Gebäude nicht viel mehr als die Außenmauern übrig geblieben sein.
Hauptaufgabe der Feuerwehr war es laut Schmidt, ein Übergreifen des Brands auf den direkt anschließenden landwirtschaftlichen Trakt zu verhindern: „Dort liegt alles voller Heu und Stroh.“Neben jeder
Menge Löschwasser, das auch aus der nahen Wörnitz gepumpt wurde, leistete hier auch eine Brandmauer wertvolle Dienste. Den rund 60 Einsatzkräften gelang es dann relativ zügig, das Feuer einzudämmen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch eine Weile hin.
Die Ursache war zunächst völlig unklar. Hier haben die Brandermittler der Kripo Dillingen ihre Arbeit aufgenommen. Zur möglichen Höhe des Schadens konnte die Polizei am Montag ebenfalls noch keine Angaben machen.
Vor Ort war ein auffällig großes Aufgebot der Gesetzeshüter. Es handelte sich zum Großteil um Mitglieder der Bereitschaftspolizei, die gerade in der Region tätig waren und wegen einer kurzzeitig im Raum stehenden Evakuierungsmaßnahme – es herrschte starker Funkenflug – in Brünsee zusammengezogen wurden. Die Nachbarn konnten jedoch in ihren Häusern bleiben.
Die Donauwörther Feuerwehr rückte mit einem Ersatzfahrzeug mit Karlsruher Kennzeichen an. Grund: Die eigentliche Drehleiter befindet sich gerade in einer größeren Inspektion.