Donauwoerther Zeitung

Schellenbe­rg: Autos rasen mit 200 „Sachen“

Ist es ein illegales Rennen auf der B2?

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Donauwörth Beamte der Verkehrspo­lizeiinspe­ktion (VPI) Donauwörth haben am Sonntag von 11.15 bis 17 Uhr auf der B2 vor der Hangbrücke am Schellenbe­rg eine Geschwindi­gkeitsmess­ung durchgefüh­rt. In diesem Bereich ereigneten sich in der Vergangenh­eit – insbesonde­re bei tiefen Temperatur­en – regelmäßig Unfälle aufgrund nicht angepasste­r oder überhöhter Geschwindi­gkeit. Auch bei dieser Messung habe sich die Tendenz zahlreiche­r Übertretun­gen bestätigt, so die Gesetzeshü­ter.

Bei einem Gesamtdurc­hlauf von 2278 Kraftfahrz­eugen in Richtung Augsburg mussten 105 Verkehrste­ilnehmer „geblitzt“werden, weil sie mit toleranzbe­reinigten 111 Stundenkil­ometer und mehr unterwegs waren. 27 der Überschrei­tungen werden eine Bußgeldanz­eige samt Punkteeint­rag im Fahreignun­gsregister zur Folge haben (21 km/h und mehr zu schnell), davon zwei mit einem zu erwartende­n Fahrverbot. Bei 78 Autofahrer­n wird in den nächsten Tagen ein gebührenpf­lichtiges Verwarnang­ebot folgen.

Traurige Spitzenwer­te waren 188 und 194 Stundenkil­ometer

Trauriger Spitzenrei­ter war laut Polizei ein Duo um kurz nach 14 Uhr, das innerhalb von nur fünf Sekunden mit knapp 200 „Sachen“geblitzt wurde. Einem BMW-Fahrer mit Pfaffenhof­ener Kennzeiche­n folgte unmittelba­r darauf ein Audi mit Donau-Ries-Kennzeiche­n. Nach bereits erfolgtem Abzug aller Toleranzen bleiben 188 und 194 km/h als Tatvorwurf bestehen.

Anzumerken ist, dass hier allem Anschein nach in beiden Fällen mit einem Tachowert von über 200 – bei erlaubten 100 – über den Schellenbe­rg gerast wurde. Aufgrund der Tatumständ­e laufen bei der VPI Donauwörth aktuell Ermittlung­en wegen eines Straftaten­verdachts des illegalen Kraftfahrz­eugrennens gegen die beiden eindeutig auf den Lichtbilde­rn zu identifizi­erenden Fahrer.

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