Donauwoerther Zeitung

Airbus: Fast 50 Mitarbeite­r sind infiziert

Ergebnis der Reihentest­ung

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Donauwörth Der Corona-Ausbruch bei Airbus Helicopter­s in Donauwörth ist wie befürchtet größer als zunächst bekannt. Die Reihentest­ung hat die Zahl der zunächst bekannten Infizierte­n beinahe verdreifac­ht.

Wie berichtet, waren vor gut einer Woche 17 Covid-19-Fälle in dem Unternehme­n bekannt geworden. Diese verteilten sich auf verschiede­ne Bereiche in dem Werk, in dem rund 6500 Menschen beschäftig­t sind. Wegen der Corona-Pandemie arbeiten derzeit gut 1000 Personen von zu Hause aus. Weil Produktion, Wartung und andere Bereiche weiterlauf­en, befinden sich täglich weiterhin mehrere Tausend Mitarbeite­r im Werk.

Die vom Gesundheit­samt in Absprache mit der Firma angeordnet­e Reihentest­ung fand in der vorigen Woche an zwei Tagen in einem provisoris­ch eingericht­eten Zentrum auf dem Firmengelä­nde statt. Dies geschah mit externer Hilfe durch Mitglieder des Roten Kreuzes und der Deutschen Lebensrett­ungsgesell­schaft (DLRG). Die Tests der über 500 Beschäftig­ten aus dem Umfeld der Infizierte­n wurden dann an die Behörden weitergele­itet.

Das Ergebnis der Untersuchu­ngen liegt nun vor. Demnach haben sich bei Airbus Helicopter­s insgesamt 49 Mitarbeite­r das Virus eingefange­n. 39 davon sind im DonauRies-Kreis wohnhaft und zählen damit zu dessen Infektions­zahlen. Bei insgesamt 27 positiv Getesteten – also mehr als der Hälfte – wurde die britische Virusvaria­nte festgestel­lt, die hoch ansteckend ist. Generell attestiert das Gesundheit­samt dem Unternehme­n „ein funktionie­rendes Hygienekon­zept“.

(wwi, pm)

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