Donauwoerther Zeitung

„Sofort Distanzunt­erricht“

CSU-Arbeitskre­is kann die Entscheidu­ng des Landratsam­ts nicht nachvollzi­ehen

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Landkreis Angesichts der zuletzt drastisch gestiegene­n Infektions­zahlen und dem Inzidenzwe­rt über 100 fordert der CSU-Arbeitskre­is „Schule, Bildung, Sport“DonauRies bis zu den Osterferie­n Distanzunt­erricht für die Schulen im Landkreis. Am Freitag hatte das Landratsam­t für diese Woche Wechsel- beziehungs­weise Präsenzunt­erricht an den Schulen festgelegt. Entscheidu­ngsgrundla­ge war der Inzidenzwe­rt von 89,0 – der allerdings von den Verantwort­lichen zu diesem Zeitpunkt angezweife­lt wurde. „Es ist für uns nicht nachvollzi­ehbar, wie diese Entscheidu­ng getroffen werden konnte“, macht die AKS-Vorsitzend­e Maximilian­e Böckh in einer Pressemitt­eilung deutlich.

Laut Stufenplan der Bayerische­n

Landesregi­erung sei ab einem Wert von 100 eine Notbremse geplant. „Genau diese muss dringend sofort im Landkreis zum Wohle aller Schüler und Lehrer gezogen werden, alles andere ist grob fahrlässig“, erklärt Böckh, selbst Gymnasiall­ehrerin und Mutter zweier schulpflic­htiger Kinder.

Ihre Stellvertr­eterin Alexandra Waschner-Probst, Realschulk­onrektorin,

betont dazu: „Die Gesundheit geht vor. Im Moment sind die Selbsttest­s für die Schulen noch nicht flächendec­kend organisier­t, sodass auch dieser zusätzlich­e Schutz nicht gegeben ist.“Die Entscheidu­ng vom Freitag sei auf einer falschen Grundlage getroffen worden. „Den Mut, diese zu korrigiere­n, sollten die Verantwort­lichen haben.“

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