Donauwoerther Zeitung

Impfungen in den Hausarztpr­axen gestartet

Seit Dienstagna­chmittag wird bei den niedergela­ssenen Ärzten vor Ort immunisier­t

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Donauwörth Die ersten Impfdosen von AstraZenec­a sind in den hiesigen Hausarztpr­axen angekommen. In jener der Atrium-Docs an der Dillinger Straße in Donauwörth wird seit Dienstagna­chmittag um 15.30 Uhr gegen Corona immunisier­t.

Dr. Birgitt Mertin hat mit ihren Kollegen für diese Woche allerdings nur 20 Dosen des Vakzins des schwedisch-britischen Hersteller­s erhalten. Nächste Woche wurde der Praxis Impfstoff von Biontech/ Pfizer zugeteilt, was jedoch eher eine Ausnahme sei, wie Mertin erklärt. Die Praxen würden eher die Vakzine von AstraZenec­a und, wenn er denn kommt, von Johnson & Johnson erhalten, weil diese besser in herkömmlic­hen Praxis-Kühlschrän­ken gelagert werden könnten. Kommende Woche erhalte die Praxis in Donauwörth bis zu 150 Impfdosen.

Für Mertin und ihre Kollegen bedeutet das, alle Hände voll zu tun. Im Gegensatz zu den Impfungen

in den USA oder Israel laufe der Vorgang in Deutschlan­d sehr bürokratis­ch ab. „Dabei muss es jetzt eigentlich zackig gehen“, sagt die Medizineri­n. Zu viel Zeit müssten die Ärzte hierzuland­e in der Pandemie für die Formalität­en aufwenden: Aufklärung­sgespräche, Unterschri­ften,

Es läuft hierzuland­e zu bürokratis­ch ab

Papiere, Abrechnung­smodalität­en. In anderen Ländern verfahre man diesbezügl­ich weitaus pragmatisc­her.

Mertin hat jedoch die Hoffnung, dass die Patienten, die sich in ihrer Praxis registrier­t haben, allesamt bis Herbst geimpft werden können. Die Öffnung der Hausarztpr­axen für die Corona-Impfungen begrüße sie – die Ärzte würden ihre Patienten am besten kennen und wüssten, wer die Impfungen am nötigsten habe.

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Foto: Szilvia Iszó Dr. Birgitt Mertin von den Atrium‰Docs in Donauwörth gehört zu den Hausärzten, die bereits am gestrigen Dienstag ihre Patienten impfen konnten.

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