Plakatierungswald in Harburg soll ein Ende haben
Harburg Der wilden Plakatierung im gesamten Stadtgebiet Harburg soll ein Riegel vorgeschoben werden. Die SPD-/Grüne-Fraktion beantragte die Änderung der Verordnung über öffentliche Anschläge. Fraktionssprecherin Claudia Müller will die Plakate zahlenmäßig beschränken, es solle klar geregelt werden, wo plakatiert werden darf.
Die CSU-Fraktion schlug vor, politische Plakate ganz aus dem Stadtbild zu entfernen und diese auf extra dafür aufgestellten Plakatwänden anzubringen: „Wir müssen den Schilderwahnsinn ganz eindämmen“, sagte Bernd Spielberger (CSU). In jedem Stadtteil sollen Plakatwände vorhanden sein, die der Bauhof im Vorfeld aufstelle. Nur dort dürfe dann plakatiert werden. Andere Kommunen wie Tapfheim würden das schon erfolgreich vorleben. Matthias Schöppel (PWG-BGFW) ist es wichtig, dass wegen der Nachhaltigkeit keine Plastik-, sondern nur Papierplakate aufgehängt würden.
Holger Fickel (PWG-BG-FW) merkte an, dass die Großen Kreisstädte Donauwörth und Nördlingen nur bestimmte Plakate zulassen würden und viele auswärtige Veranstaltungen dort gar nicht aufgehängt werden dürfen. Um die Plakate zu begrenzen, könne man sich überlegen, ob Harburg das genauso machen solle. Den Vorschlag fand auch Claudia Müller gut und sagte: „Auswärtige Veranstaltungen sollten bei uns auch nicht plakatiert werden, wenn wir es andersherum nicht dürfen.“Wichtig sei ihr, dass bis zur nächsten Wahl eine Lösung gefunden wird.
Anfang Mai soll im Stadtrat darüber beraten werden.