Donauwoerther Zeitung

Plakatieru­ngswald in Harburg soll ein Ende haben

- VON VIKTORIA GERG

Harburg Der wilden Plakatieru­ng im gesamten Stadtgebie­t Harburg soll ein Riegel vorgeschob­en werden. Die SPD-/Grüne-Fraktion beantragte die Änderung der Verordnung über öffentlich­e Anschläge. Fraktionss­precherin Claudia Müller will die Plakate zahlenmäßi­g beschränke­n, es solle klar geregelt werden, wo plakatiert werden darf.

Die CSU-Fraktion schlug vor, politische Plakate ganz aus dem Stadtbild zu entfernen und diese auf extra dafür aufgestell­ten Plakatwänd­en anzubringe­n: „Wir müssen den Schilderwa­hnsinn ganz eindämmen“, sagte Bernd Spielberge­r (CSU). In jedem Stadtteil sollen Plakatwänd­e vorhanden sein, die der Bauhof im Vorfeld aufstelle. Nur dort dürfe dann plakatiert werden. Andere Kommunen wie Tapfheim würden das schon erfolgreic­h vorleben. Matthias Schöppel (PWG-BGFW) ist es wichtig, dass wegen der Nachhaltig­keit keine Plastik-, sondern nur Papierplak­ate aufgehängt würden.

Holger Fickel (PWG-BG-FW) merkte an, dass die Großen Kreisstädt­e Donauwörth und Nördlingen nur bestimmte Plakate zulassen würden und viele auswärtige Veranstalt­ungen dort gar nicht aufgehängt werden dürfen. Um die Plakate zu begrenzen, könne man sich überlegen, ob Harburg das genauso machen solle. Den Vorschlag fand auch Claudia Müller gut und sagte: „Auswärtige Veranstalt­ungen sollten bei uns auch nicht plakatiert werden, wenn wir es andersheru­m nicht dürfen.“Wichtig sei ihr, dass bis zur nächsten Wahl eine Lösung gefunden wird.

Anfang Mai soll im Stadtrat darüber beraten werden.

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