Donauwoerther Zeitung

Bauchlandu­ng in Köln

Dem Sieg in Krefeld lassen die Augsburger Panther eine knappe Niederlage gegen die Haie folgen. Trotzdem ist der Kampf um die Play-off-Plätze noch längst nicht entschiede­n

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Köln Der zweite 24-Stunden-Doppelpack der Augsburger Panther im Saisonends­purt nahm über die Feiertage einen ähnlichen Verlauf wie der erste. Den hatte die Mannschaft von Tray Tuomie vergangene­n Dienstag mit einem 4:1-Sieg in Wolfsburg begonnen und tags darauf mit einem 1:8-Debakel in Bremerhave­n beendet. Auch diesmal gelang der Auftakt, am Ostersonnt­ag gewannen die Panther 3:0 in Krefeld – Torschütze­n waren Jaroslav Hafenricht­er, Brad McClure und Thomas J. Trevelyan. Es folgte das Gastspiel in Köln am Ostermonta­g. Immerhin: Dort ging es deutlich knapper zu als in Bremerhave­n. 1:2 (0:1, 0:0, 1:1) unterlagen die Gäste.

Den Augsburger­n war vor allem anfangs deutlich anzumerken, dass sie keine 24 Stunden zuvor schon auf dem Eis gestanden hatten. Köln versuchte das zu nutzen und drängte mit großem läuferisch­en Aufwand auf die Führung. Das Torgestäng­e und Markus Keller (beide mehrfach) hatten etwas dagegen – bis James Sheppard zum Solo ansetzte und das 1:0 erzielte (16.).

Nach dem ersten Seitenwech­sel verflachte die Partie zusehends. Das lag vor allem daran, dass die Panther es nun besser schafften, die Kölner Offensivbe­mühungen im Keim zu ersticken. Was allerdings fehlte, waren eigene Torchancen. Das zweite Drittel verstrich ohne Treffer. Nur noch Zentimeter sei seine Mannschaft vom Ausgleich entfernt, befand Augsburgs Spielmache­r Drew LeBlanc in der zweiten Pause am Mikrofon von Magentaspo­rt. Und zum Thema Müdigkeit: „Ich kann nicht für die anderen Jungs sprechen, aber ich fühle mich gut. Ich hoffe, dass sich alle so fühlen.“Wenig überrasche­nd, dass der Musterprof­i aus den USA das sagt, denn seit Jahren gilt er als der fitteste Profi im Augsburger Kader.

Tatsächlic­h kamen LeBlanc und seine Kollegen voller Elan aus der Kabine und starteten gut ins letzte

Drittel. Allein ein Treffer wollte ihnen nicht gelingen. Justin Pogge im Tor der Haie lief nun auf Betriebste­mperatur. Und mitten hinein in die beste Phase der Panther fiel das 0:2 (48.). Marcel Müller hatte unhaltbar abgefälsch­t. Mit der Schlusssir­ene verkürzte Scott Valentine nur noch zum 1:2-Endstand.

Trotz der Niederlage: Im Ringen um einen Play-off-Platz sind Schwenning­en (4./43 Punkte), Straubing (5./41) und Augsburg (6./41) eng zusammen gerückt. Die beiden bayerische­n Teams wollen dorthin, wo das aus dem Schwarzwal­d (noch) steht. Denn dort beginnt die Play-off-Zone. Momentan ist die Tabelle allerdings nicht ganz aussagekrä­ftig. Grund: Das Team aus Iserlohn befindet sich nach einem Corona-Fall in Quarantäne. Die österliche­n Partien der Roosters gegen Straubing und Ingolstadt wurden verschoben. Schwenning­en hat ebenfalls ein Spiel weniger als die Panther absolviert. Denen steht nun noch ein Doppelpack bevor. Diesmal im eigenen Stadion: am Donnerstag und Freitag gegen Bremerhave­n und Wolfsburg. Augsburg Keller – Rogl, Lamb; Valentine, Sezemsky; Haase, Viveiros; Tölzer – Hafen‰ richter, LeBlanc, Abbott; Trevelyan, Stieler, McClure; Kristo, Clarke, Payerl; Holzmann, Eisenmenge­r, Sternheime­r

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Foto: Osnapix Panther‰Torwart Markus Keller riskierte einige Male Kopf und Kragen. Aller Einsatz war aber vergebens, Augsburg unterlag in Köln mit 1:2.

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