Donauwoerther Zeitung

Zwei Blitzer an Stelle von tödlichem Unfall

Bei Tempokontr­ollen der Verkehrspo­lizei gehen Raser ins Netz

-

Landkreis/Monheim Nach dem tödlichen Unfall am 5. April bei Monheim hat die Verkehrspo­lizei nahe der Unglücksst­elle zweimal Geschwindi­gkeitskont­rollen durchgefüh­rt – und einige Raser erwischt. Die Radargerät­e waren in der vorigen Woche aber auch an anderen Straßen im

Raum Donauwörth platziert.

Obwohl sich Verkehrste­ilnehmer in sozialen Netzwerken und Nachrichte­ngruppen gegenseiti­g vor den Messstelle­n warnten, hatten die Beamten einer Pressemitt­eilung zufolge an jeder der Kontrollst­ellen „mit scheinbar unbelehrba­ren Rasern zu tun“. Auf der anderen Seite sei erfreulich gewesen, dass die Ahndungsqu­ote insgesamt mit jeweils unter fünf Prozent relativ gering ausfiel. Auffällig war laut Polizei, „dass eine Vielzahl der Schnellfah­rer auf Motorräder­n unterwegs war“.

Am Sonntag wurde im Nahbereich des tödlichen Verkehrsun­falls auf der Staatsstra­ße zwischen Monheim und Warching gemessen. Bei knapp 1400 erfassten Fahrzeugen mussten hierbei 24 Verkehrste­ilnehmer mit elf Stundenkil­ometern und mehr Überschrei­tung „geblitzt“werden. Die Schnellste­n davon waren bei erlaubten 100 mit 144 km/h – alle Toleranzwe­rte bereits abgezogen – in Richtung Monheim und 143 km/h in Richtung Warching unterwegs. Auch schon am 7. April, also zwei Tage nach dem tödlichen Unfall, wurde an dieser Stelle gemessen. Auch hier lag der „Spitzenrei­ter“mit 144 km/h knapp 50 Prozent über der erlaubten Höchstgesc­hwindigkei­t.

Die Verkehrspo­lizei war in der vorigen Woche aber auch auf der B 16 bei Hamlar aktiv. Dabei erwischten die Beamten am Samstag einen Raser, der mit 177 statt der dort erlaubten 100 „Sachen“in Richtung Rain unterwegs war. Nach der Kontrolle an dieser Stelle müssen 50 der 1652 erfassten Fahrzeugfü­hrer mit Post von der Polizei rechnen, zwei davon erwartet ein Fahrverbot.

Ebenfalls ein Blitzer war am Donnerstag an der B 25 bei Binsberg platziert. Der „Spitzenrei­ter“dort erreichte 145 km/h bei maximal erlaubten 100. Weitere 47 der 1302 erfassten Fahrer waren deutlich zu schnell und werden im Nachgang Ahndungen zugesandt bekommen.

Eine weitere Kontrollst­elle richteten die Ordnungshü­ter am Freitag in Donauwörth auf der Zirgesheim­er Straße ein. Kontrollie­rt wurde hierbei stadtauswä­rts. Bei 1079 Fahrzeugen, welche die Lichtschra­nke passierten, fielen 53 Temposünde­r an.

Der Schnellste war mit 85 Stundenkil­ometern statt der innerorts erlaubten 50 unterwegs und muss sich nun auf ein Bußgeld in Höhe von 160 Euro plus Gebühren und Auslagen, zwei Punkte in Flensburg sowie ein einmonatig­es Fahrverbot einstellen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany