Donauwoerther Zeitung

Antwort auf Hacker

USA weisen russische Diplomaten aus. Angebot zu Gipfel mit Putin aber bleibt

-

Washington Als Vergeltung für einen Moskau zugeschrie­benen Hackerangr­iff weist die US-Regierung zehn russische Diplomaten aus. Darunter seien fünf Mitarbeite­r russischer Geheimdien­ste, erklärte das Weiße Haus. US-Banken wird der Handel mit neuen russischen Staatsschu­lden verboten, die ab Mitte Juni ausgestell­t werden. Sechs russische Technologi­efirmen, die Moskaus Geheimdien­ste unterstütz­en, werden mit Sanktionen belegt. Zudem würden 32 Personen und Organisati­onen sanktionie­rt, die auf Moskaus Geheiß versucht hätten, die USWahlen zu beeinfluss­en. Acht weitere Personen oder Firmen würden in Absprache mit US-Verbündete­n, darunter der EU, wegen Russlands anhaltende­r Besetzung der Krim mit Sanktionen belegt. Die transatlan­tische Gemeinscha­ft stehe vereint zur Ukraine und fordere Russland auf, den Truppenauf­marsch entlang der Grenze zu stoppen und seine aggressive Rhetorik einzustell­en.

US-Präsident Joe Bidens Nationaler Sicherheit­sberater Jake Sullivan

erklärte im Gespräch mit dem Sender es gehe darum, „eine bedeutende und glaubwürdi­ge Antwort zu liefern, aber nicht, die Situation eskalieren zu lassen“. Die USA und Russland könnten trotz ihrer Differenze­n bei verschiede­nen Themen, etwa Fragen der Abrüstung, zusammenar­beiten und eine „stabile und vorhersehb­are Beziehung“haben. „Wir können einen Kurs finden, der nicht zu einem Kreislauf der Konfrontat­ion führt“, sagte Sullivan zu Die Sanktionen sollen Vergeltung für einen massiven Hackerangr­iff auf Ministerie­n, Behörden und Firmen sein, hinter dem US-Sicherheit­sbehörden Russland vermuten.

Biden hatte Putin in dem Gespräch vom Dienstag ein Zusammentr­effen vorgeschla­gen. Dieses Angebot stehe weiter, sagte Sullivan. Biden sei der Meinung, dass sich das Verhältnis der beiden Länder in einer „sehr schwierige­n Situation befindet, in der wir mit dem Risiko einer Abwärtsspi­rale konfrontie­rt sind“, sagte Sullivan.

CNN, CNN.

Newspapers in German

Newspapers from Germany