Handymast nahe Monheim abgelehnt
Monheim Geschlossen haben die Mitglieder des Monheimer Stadtrats in der vergangenen Sitzung einen Antrag des Mobilfunkanbieters Vodafone abgelehnt. Die Firma wollte beim Recyclinghof einen neuen Funkmasten errichten. Die Räte begründeten ihre Haltung mit dem zu geringen Abstand zur Wohnbebauung. Hinzu komme, dass nur wenige Hundert Meter vom Recyclinghof entfernt bereits ein Behördenfunkmast stehe.
Dieser Mast am Hochbehälter Nord eignet sich laut Vodafone jedoch nicht, berichtete Bürgermeister Günther Pfefferer aus einem Schreiben des Mobilfunk-Netzbetreibers. Aus statischen Gründen könne der Behördenfunkmast nicht genutzt werden, dieser müsste abgebaut und neu errichtet werden. Das sei aus Kostengründen nicht machbar.
Vodafone sucht für den Funkmast nach einem städtischen Grundstück zwischen dem nördlichen Ortsende und der B2, die durch den Mast mitversorgt werden soll. Gerhard Leinfelder, Geschäftsleiter der Verwaltung, informierte, dass sich der Anbieter bei einem negativen Bescheid auch nach privaten Grundstücken umschauen wolle. Die Kommune hätte dann praktisch keine Möglichkeit mehr, dagegen einzuschreiten. Mit einer reinen Ablehnung sei das Problem also nicht gelöst.
„Ich sehe es nicht ein“, meinte Christof Böswald (MUM) verärgert, „dass sich Staat und Anbieter nicht einigen können und wir als Kommune darunter leiden sollen“. Damit sprach er anscheinend vielen Gremiumsmitgliedern aus dem Herzen. So fiel die Abstimmung eindeutig aus. Begründet wurde die Ablehnung mit der Entfernung von nur gut 250 Metern vom vorgesehenen Standort am Recyclinghof zum ersten Wohnhaus. Die Siedlung könnte in Zukunft eventuell auch noch weiter nach Norden hin erweitert werden.