PromilleFahrt am Neujahrsmorgen wird teuer
Donauwörth/Nördlingen Von wegen „Alles Gute“im neuen Jahr: Nach einer durchzechten Silvesternacht hat sich eine junge Frau heuer am 1. Januar ans Steuer ihres Autos gesetzt und musste nun für die juristischen Konsequenzen geradestehen. Die Polizei erwischte die alkoholisierte 24-Jährige am frühen Morgen bei einer Kontrolle. Die Promille-Fahrt beschäftigte jetzt das Amtsgericht Nördlingen.
Sie habe bei einer Freundin Silvester gefeiert, erklärte die Donauwörtherin auf der Anklagebank. Weil zum Jahreswechsel wegen der Corona-Pandemie von 21 bis 5 Uhr eine Ausgangssperre galt, sei sie dort die Nacht über geblieben. Sie hätten weitergefeiert. Um kurz nach 5 Uhr fasste die 24-Jährige dann einen folgenschweren Entschluss: Sie wollte mit ihrem Pkw nach Hause fahren. Der Wagen fiel einer Streife der Polizei um etwa 5.15 Uhr in der Großen Kreisstadt auf. Bei der Kontrolle bemerkten die Beamten, dass die junge Frau offenbar betrunken war. Ein Alkomattest bestätigte dies. Eine Blutuntersuchung ergab einen Wert von 1,24 Promille.
Der Führerschein ist für fast 14 Monate gesperrt
Die Frau erhielt einen Strafbefehl wegen Trunkenheit im Verkehr und eine fast 14-monatige Führerscheinsperre. Dagegen legte die 24-Jährige Einspruch ein. Daraus resultierte nun eine Verhandlung. Die Angeklagte bat darum, den Führerschein früher wieder zu bekommen, da sie weiter entfernt arbeite.
Das Urteil lautete so: Da die Promillesünderin ein höheres Einkommen hat, als die Justiz für den Strafbefehl angenommen hatte, erhöhte Richter Gerhard Schamann den Satz. So kam eine Strafe von 3600 Euro heraus. Gleichzeitig reduzierte Schamann die Zeit, in welcher der Führerschein entzogen bleibt, auf rund elf Monate. Das Urteil ist rechtskräftig.