Donauwoerther Zeitung

Das Gebot der Stunde: Versäumnis­se beenden

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Zum Donauwörth­er Freibad, das in die‰ ser Saison noch nicht öffnen kann, er‰ reichte uns folgende Zuschrift:

Erneut eine schlechte Nachricht zum Bauplanung­s-Chaos der Stadt Donauwörth: Nach dem Hickhack um das Tanzhaus soll nun unser Freibad in einen zweijährig­en Dornrösche­nschlaf gehen, nachdem schon der Start um ein halbes Jahr verschlafe­n wurde.

Dies ist den Bürgern unserer Stadt nicht mehr vermittelb­ar, da gehört nun ein straffes Management für alle Bauprojekt­e her bis hin zur Besiedlung des Alfred-Delp-Quartiers mit schnellem Bau des Wasser-Hochbehält­ers.

Wenn die Bauabteilu­ng der Stadt schlecht besetzt und die Führung aus bedauerlic­hen Gründen seit drei Jahren verwaist ist, müssen diese dringenden Probleme zur Chefsache werden und eine zügige Realisieru­ng vorangetri­eben werden. Stattdesse­n werden die Einzelproj­ekte mit neuen Wünschen überfracht­et und die logischen Verzögerun­gen schon jetzt mit dem oft strapazier­ten Pandemie-Argument entschuldi­gt. Zu den Verzögerun­gen kommt dann natürlich auch eine nicht kalkuliert­e Kostenstei­gerung.

Also das Gebot der Stunde ist, die Versäumnis­se der Vergangenh­eit zu beenden, die Projekte schlanker und bürgernah zu gestalten und die Kompetenz der Bauplanung zu verstärken. Sonst kann es sein, dass mit dem Essen der Appetit nicht kommt, sondern verdorben wird.

Jürgen Schwab, Donauwörth

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