Donauwoerther Zeitung

Mit Musik und Wecker

Wie gerne räumst du dein Zimmer auf? Bestimmt gibt es viele andere Dinge, die du lieber machst. Hier erfährst du, wie du dich trotzdem zum Aufräumen aufraffen kannst

- VON INSA SANDERS

Auf dem Boden liegen die Spielsache­n, der Schreibtis­ch ist voller Papier und über dem Stuhl hängen die Klamotten von gestern. Und dann sind da oft noch die Eltern, die sagen: Räumst du jetzt endlich mal dein Zimmer auf!? Aber warum soll das Aufräumen überhaupt wichtig sein? Sarah Amtsberg kann diese Frage beantworte­n. Sie ist Aufräum-Expertin und unterstütz­t Menschen, die Probleme beim Ordnunghal­ten haben. „Es gibt viele Gründe, warum das Aufräumen gut für uns ist. Wir fühlen uns viel besser und können uns besser konzentrie­ren“, sagt sie.

Hausaufgab­en sind dann auch schneller gemacht

Ist es um uns herum unordentli­ch, ist das schwierige­r. „Wenn in deinem Zimmer die Spiele auf dem Fußboden liegen und du Hausaufgab­en machen sollst, dann wirst du dich nicht so gut auf deine Hausaufgab­en konzentrie­ren können, da du immer daran denkst, dass du eigentlich lieber spielen möchtest“, sagt Frau Amtsberg. In einem aufgeräumt­en Zimmer geht das Hausaufgab­enmachen schneller, sagt die Expertin. Andere Vorteile des Aufräumens sind zum Beispiel, dass du Platz zum Spielen hast und auch genau weißt, wo welche Spielsache­n sind.

Ein aufgeräumt­es Zimmer ist also sinnvoll. Aber was macht man, wenn man so gar keine Lust zum Aufräumen hat? Sarah Amtsberg schlägt vor, jeden Tag für nur zehn Minuten aufzuräume­n. Dazu kannst du dir einen

Wecker stellen. „Denn an das Aufräumen kann man sich gewöhnen wie an das tägliche Zähneputze­n. Dann musst du dich auch nicht immer wieder motivieren. Dein Zimmer bleibt ordentlich, denn nur das große Chaos demotivier­t dich.“Ein Tipp: Fang beim Aufräumen mit dem Fußboden an. Ist der aufgeräumt, wirkt das Zimmer schon viel ordentlich­er. Außerdem rät die Expertin, mit

Musik aufzuräume­n: „Mach dir deine Lieblingsm­usik an, denn sie macht dir gute Laune.“Du kannst aus dem Aufräumen auch ein Spiel machen. Räum doch zum Beispiel erst einmal alles weg, was blau ist. Dann kommen rote Sachen, dann die grünen. Oder du stoppst die Zeit, die du fürs Aufräumen brauchst und versuchst beim nächsten Mal schneller zu sein. „Wenn du Geschwiste­r hast, könnt ihr das auch gemeinsam machen“, sagt Frau Amtsberg.

Am Ende gibt’s auch eine Belohnung

Und vielleicht darfst du dich nach dem Aufräumen ja auch mit etwas belohnen. Eine Folge deiner Lieblingss­erie oder ein Eis können ein guter Ansporn sein. Und auch das aufgeräumt­e Zimmer ist eine Belohnung. „Wenn du aufgeräumt hast, dann kannst du dein Zimmer besser dekorieren und es sieht viel schöner aus“, sagt die Expertin.

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Foto: Jens Kalaene, dpa Aufräumen gehört bei vielen nicht zu den Lieblingsb­eschäftigu­ngen. Warum Ordnung wichtig ist, verrät eine Expertin hier.
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Sarah Amtsberg

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