Die Infizierten werden immer jünger
Mehr als die Hälfte ist aktuell unter 30
Landkreis Die Corona-Infizierten im Landkreis Donau-Ries werden immer jünger. Nach einer Auswertung der Zahlen aktuell positiv Getesteter ist eine Verschiebung der Altersstruktur gegenüber dem Vorjahr feststellbar, berichtet das Landratsamt in einer Pressemitteilung.
Ein Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum zeige vor allem, dass nun zunehmend Landkreisbürger der jüngeren Generation betroffen seien. Während 2020 noch etwa ein Drittel (32 Prozent) der positiv Getesteten älter als 60 Jahre waren, sei diese Gruppe aktuell nur noch zu 15 Prozent betroffen. Auf Personen unter 30 Jahren hingegen entfiel im Vorjahr etwa jedes fünfte positive Testergebnis (21 Prozent), aktuell mache diese Gruppe mehr als die Hälfte aller positiven Testergebnisse aus (53 Prozent) und ist damit mit Abstand am häufigsten betroffen. Welche Rolle hierbei den vornehmlich in älteren Altersgruppen verabreichten Impfungen zuzuschreiben ist, ist laut Landratsamt aktuell noch nicht eindeutig belegbar, da weitergehende Forschungen zur verminderten Übertragbarkeit nach Impfungen noch nicht zur Verfügung stehen.
Impfungen: Über 31.000 Spritzen gesetzt
In den Zentren in Donauwörth und Nördlingen und durch die mobilen Teams sind in der vergangenen Woche jedenfalls 3553 Impfungen durchgeführt worden. Insgesamt wurden in den Impfzentren 28.775 Dosen verabreicht. Zusätzlich wurden auch Impfungen bei den niedergelassenen Ärzten durchgeführt, insgesamt waren dies bislang 2590 (Stand 14. April). In Summe wurden damit bislang im Donau-RiesKreis 31.365 Impfungen verabreicht. Damit haben 17,43 Prozent der Landkreisbevölkerung eine Erstimpfung erhalten. Von diesen wurden inzwischen 6,01 Prozent zweimal geimpft. Laut Landrat Rößle könne man in etwa zwei Wochen die Bürger der Prio-Gruppe 2 abschließen.
Die Zahl der Menschen im Landkreis, die sich seit Ausbruch der Pandemie insgesamt infiziert haben, liegt bei 4929. Hiervon gelten 4116 bereits als genesen. Die Anzahl der verstorbenen bestätigten Indexfälle liegt bei 142. In der Folge gelten 671 Personen als positiv Getestete. Der Inzidenzwert lag am Montag laut Robert-Koch-Institut bei 281,1. 659 Personen wurden mit der britischen Variante getestet, sechs mit der südafrikanischen.