Donauwoerther Zeitung

Mehr Unterstütz­ung vom Gesundheit­samt erwünscht

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Zum Artikel „Ansteckung­sgefahr auch im Freien“vom 30. April:

Ich kann die Warnung des Gesundheit­samtes vor der „Ansteckung auch im Freien“im Vergleich zur notwendige­n Betonung der Wirksamkei­t von Bewegung im Freien nicht nachvollzi­ehen. Wäre es nicht wichtiger, auf die Gesundheit­sförderung durch Bewegung an der frischen Luft zu verweisen? In meiner berufliche­n Tätigkeit ist meine Aufgabe, Menschen durch verschiede­ne Unterstütz­ungsangebo­te zum Arbeitsmar­kt hinzuführe­n, um ihre Beschäftig­ungsfähigk­eit wiederzuer­langen oder zu erhalten. Dabei spielt die Gesundheit­sförderung eine wichtige Rolle. Meine Beratungen zielen darauf ab, dass sich die Menschen täglich an der frischen Luft bewegen, um die Gesundheit zu erhalten, zu fördern und körperlich­e und psychische Probleme abzubauen. Wir alle sind aufgeklärt­e Bürger, die wissen, wie die Ansteckung passiert und was zu tun ist. Nun können Menschen aus dem Artikel schließen, noch weniger rauszugehe­n, dabei auch noch die Maske aufzusetze­n und sich kaum an der frischen Luft zu bewegen. Leider kann genau das zu Krankheite­n wie Übergewich­t, Herz- und Kreislaufe­rkrankunge­n, Depression­en und letztendli­ch Verschlech­terung des Immunsyste­ms führen. Vom Gesundheit­samt würde ich mir mehr Unterstütz­ung für alle Menschen wünschen, was „förderlich­e Faktoren“betrifft. Gesundheit­spräventio­n steht da an erster Stelle. Beispielsw­eise könnte das Amt Städte und Gemeinden hinsichtli­ch „infektions­konformer“Sitzmöglic­hkeiten für körperlich beeinträch­tigte Menschen und Plätze für Familien, Freizeit- und Sportmögli­chkeiten im Freien beraten. Es gibt viele Städte und Gemeinden im Landkreis, die tolle Aktivitäte­n zur Gesundheit­sförderung anbieten – darauf könne man hinweisen und unterstütz­end tätig werden. Ich wünsche mir „fachlich Mut machende und unterstütz­ende Beiträge“. Undine Meyer, Monheim

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