Donauwoerther Zeitung

Ein Problem macht den Baskets zu schaffen

Gegen den ESV Staffelsee kassiert das Donauwörth­er Team eine 72:75-Niederlage. Erneut reicht es in einer knappen Partie nicht zum Sieg – das hat einen besonderen Grund.

-

Donauwörth Die VSC Baskets Donauwörth haben die dritte Niederlage in der Rückrunde hinnehmen müssen. Im heimischen Stauferpar­k verloren die Bären gegen den ESV Staffelsee mit 72:75. Trotz des überragend­en Starts in die Partie schafften es die Baskets erneut nicht, ein knappes Spiel für sich zu entscheide­n. Trainer Vogel kennt die Gründe dafür, tut sich aber seit Wochen schwer, wie an dem Thema gearbeitet werden kann.

Der Start in die Partie war vor allem dank eines Jugendspie­lers, nämlich Ihor Bludshyi, mehr als gelungen. In der Verteidigu­ng glänzte er mit einem Block und zwei wichtigen Steals, im Angriff verwandelt­e er zwei Dreipunkte­würfe in Folge. Bludshyi spielt erst seit knapp zwei Jahren Basketball, er kam aus der Ukraine und hat schnell Anschluss im Donauwörth­er Basketball­verein gefunden. Eigentlich spielt er in der U18 und zweiten Herrenmann­schaft, Trainer Benni Vogel nominiert ihn aber seit geraumer Zeit auch für den Kader der ersten Herrenmann­schaft. Dieses Vertrauen bestätigte Bludshyi am vergangene­n Spieltag. Insgesamt waren die Bären im Angriff wesentlich präsenter, machten im ersten Viertel 24 Punkte bei nur 14 kassierten Punkten. Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste aus Murnau besser ins Spiel, konnten sogar ausgleiche­n. Doch zwei Minuten vor der Halbzeit zogen die Bären noch mal an und konnten auf 41:32 stellen.

Nun machte sich wieder das Problem bemerkbar, mit dem die Bären seit Wochen zu kämpfen haben. Und das rächt sich vor allem in engen Spielen. Die Mannschaft trifft wahnsinnig schlecht von der Freiwurfli­nie. So sollte es auch in diesem Spiel wieder sein.

Staffelsee kam in der zweiten Halbzeit immer näher heran, traf vor allem durch Jonas Dotzer auch besser von der Dreierlini­e. So stand es plötzlich zwei Minuten vor Schluss unentschie­den. Und erneut trafen die Bären ihre Freiwürfe nicht, insgesamt nur elf von 27 Würfen fanden ihr Ziel durch den

Ring. Eine Quote von 41 Prozent ist viel zu schwach, um ein enges Spiel für sich zu entscheide­n. Und so sollte es auch diesmal wieder sein, Staffelsee punktete konstant und zog clevere Fouls, so gewannen die Murnauer am Ende (72:75). Trainer Vogel nach dem Spiel: „Wir arbeiten seit Wochen an dem Thema, es ist bereits das fünfte Spiel in dieser Saison, welches wir knapp verlieren und mit einer besseren Freiwurfqu­ote wohl gewonnen hätten. Im Training schießen wir

teilweise jenseits der 75 Prozent, somit ist es eine reine Kopfsache. Wir müssen hier besser werden, sonst werden wir uns in knappen Spielen immer schwertun.“Bereits am Samstag geht es auswärts gegen den Tabellenna­chbarn aus Rosenheim weiter. (AZ)

VSC Baskets Donauwörth: Korn (16/2 Dreier), Scheuerer (22/3), Merkle (5/1), Cirone, Steinwende­r, Stampfer (17), Pecmarkaj, Gölkel (1), Frederix, Bludshyi (8/2), Lechner (3/1) und Krippner.

 ?? Foto: Szilvia Izsó ?? Die Bären aus Donauwörth (mit Konstantin Krippner, in Weiß) mussten sich Staffelsee erneut beugen.
Foto: Szilvia Izsó Die Bären aus Donauwörth (mit Konstantin Krippner, in Weiß) mussten sich Staffelsee erneut beugen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany