Der VSC Donauwörth dominiert
Athletinnen und Athleten erkämpfen sich 26 Medaillen beim Wilhelm-Christ-Schwimmen in Nördlingen.
Beim Wilhelm-ChristSchwimmen im Nördlinger Hallenbad nahmen 200 Starter aus elf schwäbischen Vereinen teil. Von insgesamt 836 Starts wurden 44 vom zwölfköpfigen Schwimmteam aus Donauwörth absolviert. Eigentlich waren aufgrund der Platzverhältnisse nur 800 Starts erlaubt, aber die VSC-Schwimmerinnen und Schwimmer wurden vom gastgebenden Verein 1. SV Nördlingen akzeptiert. Acht anderen Vereinen musste aus diesem Grund nämlich abgesagt werden.
Erstmals im Trikot des VSC nahm Ayla Schädlich (Jahrgang 2011) am Wettkampf teil, die im vergangenen Jahr noch für den SV Höchstädt gestartet war. Trotz längerer Trainingspause verbesserte sich Ayla bei allen Starts im Vergleich zum Vorjahr deutlich und erreichte über die Rückenstrecke dank ihrer technischen Sicherheit sogar die Silbermedaille.
Der jüngste VSC-Schwimmer war Bjarne Thoma (2015). Der Achtjährige wurde für drei Strecken gemeldet: 50 Meter Rücken, 50 Meter Brust und 100 Meter Freistil. Durch seinen Kampfgeist konnte er sich über fast alle Strecken deutlich verbessern und gewann zweimal Silber und über seine Spezialdisziplin Brust sogar die Goldmedaille.
In der AK55 startete nach längerer
Pause Dagmar Tegeler wieder für den VSC. Sie nahm seit 2004 fast jährlich am Wilhelm-ChristSchwimmen teil – erst als Wettkampfbetreuerin ihrer Töchter, dann als Wettkampfrichterin und nun als aktive Starterin mit soliden Leistungen über 50 Meter Schmetterling und 100 Meter Rücken und Freistil.
Dass sich hartes Training irgendwann
auszahlt, konnte Dora Pajtas (2011) feststellen. Seit Oktober trainiert sie bis zu fünfmal wöchentlich und gewann nun über ihre Strecken 50 Meter Schmetterling, 100 Meter Rücken und 100 Meter Lagen jeweils Silber in persönlicher Bestzeit. Zuletzt rundete der gute sechste Platz über 100 Meter Freistil ihr gutes Ergebnis ab.
Für Elena Hauser (2013) stand ein hartes Kurzprogramm an mit drei Starts über 200 Meter Freistil, 100 Meter Schmetterling und 200 Meter Lagen innerhalb einer Stunde. Viel Regenerationszeit zwischen den Läufen blieben der Zehnjährigen also nicht. Trotzdem wurde Elena bei allen Wettkämpfen Erste und erreichte über 200 Meter Freistil sogar persönliche Bestzeit.
Bei seiner Paradedisziplin 100 Meter Rücken verbesserte sich Emilian Wollinger (2013) um sieben Sekunden und errang damit die erste Goldmedaille seiner VSCKarriere als Jahrgangserster. Über seine weiteren Strecken war er ebenfalls schneller als bisher und landete stabil im Mittelfeld der Alterskonkurrenz.
Ebenfalls deutlich schneller als bei ihrem ersten Wettkampf im Dezember 2023 war Emma Besl (2011) über alle geschwommenen Strecken. Bei ihr ist bald mit Edelmetall zu rechnen.
Im Jahrgang 2014 gingen gleich zwei Nachwuchstalente des VSC Donauwörth an den Start. Für Emma Gröbl war es der erste Wettkampf, Letizia Straulino konnte schon auf zwei Veranstaltungen Erfahrungen sammeln. Die Trainingskameradinnen ließen bei 50 Meter Rücken, Freistil und Brust sowie 100 Meter Brust den Mitstreiterinnen ihres Jahrgangs nicht viele Chancen übrig. Emma erschwamm sich bei ihrem Wettkampfdebüt Silber über 50 Meter Brust und Bronze über 100 Meter Brust. Für Letizia gab es sogar dreimal Gold und einmal Silber über 50 Meter Rücken.
Mit einer Silbermedaille über 50 Meter Rücken konnte sich Emma Seiler (2007) belohnen. Die Gymnasiastin unterstützt in ihrer Freizeit das Training der VSC-Jüngsten. Auch mit Platz vier über 100 Meter Brust und Platz fünf über 100 Meter Freistil überzeugte sie.
Moritz Lang (2012) hatte das längste Programm. Er war für ganze sechs Strecken gemeldet. Mit fünfmal Gold (200 Meter und 100 Meter Freistil, 100 Meter Rücken, 200 Meter Lagen, 100 Meter Schmetterling) und einmal Silber (100 Meter Brust) ließ er seiner Konkurrenz nicht viele Chancen. Eine neue persönliche Bestmarke erreichte er bei 100 Meter Schmetterling. Mit einer Gold- und einer Silbermedaille trat Sina Mia Warisch (2012) die Heimreise an. Zudem schwamm sie über ihre drei gemeldeten Schwimmstrecken 100 Meter Brust (Gold), 50 Meter Rücken und 100 Meter Freistil deutlich schneller als bislang.
14-mal Gold, 11-mal Silber und einmal Bronze war am Ende die erfolgreiche Bilanz der Schwimmabteilung des VSC Donauwörth. (AZ)