Zukunft von Festen weiter ungewiss
Organisatoren für Feste in Harburg werden gesucht
Sie sind feste Termine im Harburger Jahreskalender und über die Stadt hinaus bekannt: das Bockfest und das Brückenfest. Die Zukunft beider Veranstaltungen ist aber weiter ungewiss. Dies kam nun kurz im Stadtrat zur Sprache.
Bei den Berichten der Referenten des Gremiums sprach Wolfgang Stolz, der für das Ehrenamt und die Vereine zuständig ist, das Thema an. Die Suche nach Organisatoren des Bock- und des Brückenfests sei „noch nicht erfolgreich“verlaufen. Bekanntlich hat jahrzehntelang der Heimatverein Harburg die zwei Feste ausgerichtet. Das Bockfest ist eines der ältesten in der Region. Es wird seit über 200 Jahren stets im Juni hoch über der Stadt nahe dem gleichnamigen Berg (Bock) gefeiert.
Das Brückenfest gibt es zwar noch nicht so lange und es fand zuletzt auch nicht jedes Jahr statt, jedoch stellte der Heimatverein ein großes Programm zusammen, das zahlreiche Besucherinnen und Besucher lockte – zumindest bei schönem Wetter. Im Vorjahr war jedoch Schluss damit. Der Verein richtete letztmals beide Feste aus und will sich künftig auf „Kunst im Park“
konzentrieren. Grund: Er wollte und konnte nicht mehr die Verantwortung für die Feste tragen. Man habe schlichtweg nicht mehr die Kapazitäten, eine solche Veranstaltung zu planen und durchzuführen.
Die Stadt schrieb daraufhin die Vereine in allen Ortsteilen an, um die Organisation von Bockfest und Brückenfest auf neue Beine zu stellen. Es sei auch eine Kooperation mehrerer Vereine denkbar, hieß es. Die Resonanz hält sich bisher offenbar in Grenzen. Zudem liegt die volle Konzentration derzeit auf einem Ereignis, das vom 13. bis 16. Juni 2024 ansteht: Die Harburger feiern den 175. Jahrestag der Stadterhebung mit einem „Stadtfest“. Bürgermeister Christoph Schmidt sagte nun am Rande der Stadtratssitzung gegenüber unserer Redaktion, dem Bock- und dem Brückenfest werde man „sich widmen, wenn das Stadtfest vorbei ist“.