Donauwoerther Zeitung

Ein Neubau für 25 Millionen Euro

Airbus Helicopter­s investiert erneut in den Standort Donauwörth. Es entstehen ein Hubschraub­er-Hangar und ein fünfstöcki­ges Bürogebäud­e.

- Von Wolfgang Widemann

Die Geschäfte laufen gut und die Belegschaf­t wächst. Das sind zwei Gründe, die das Unternehme­n Airbus Helicopter­s in Donauwörth dazu bewogen haben, den Standort weiter zu modernisie­ren. Auf dem Areal entsteht nun ein weiterer Neubau. Der kostet rund 25 Millionen Euro.

Um Platz für das neue Bauwerk zu haben, wurde im vorigen Jahr ein bestehende­s, rund 40 Jahre altes Gebäude direkt am Flugfeld abgerissen. Der bisherige Bau erwies sich dem Standortle­iter Helmut Färber zufolge zunehmend als unpraktisc­h. Den Hubschraub­ern, die in der Halle geparkt werden mussten, standen diverse Säulen im Weg. Dies war ein kleineres Problem, solange Airbus nur Maschinen mit vier Rotorblätt­ern produziert­e. Bei den neueren Modellen sind es fünf, womit sich diese in dem Gebäude nur schwer manövriere­n ließen.

Das soll in dem Neubau anders

sein. In dem Hangar mit einer Fläche von 2000 Quadratmet­ern können bis zu zwölf Helikopter untergebra­cht werden. Die Halle ist dann dank einer Dachkonstr­uktion aus Stahlfachw­erkbindern mit einer Spannweite von rund 31 Metern frei von Stützen. Genutzt wird dieser Bereich einmal von der Abteilung Prototypen­bau. In dieser werden beispielsw­eise neue Gerätschaf­ten oder technische Änderungen an Hubschraub­ern getestet.

Im vom Flugfeld aus gesehen rückwärtig­en Bereich des neuen Komplexes entsteht ein fünfstöcki­ger Bürotrakt. In diesem soll auf rund 4200 Quadratmet­ern Platz für rund 200 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r sein.

Standortle­iter Färber merkte zu dem Projekt an: „Wir haben momentan ein Riesen-Investitio­nsprogramm zu bewältigen.“Zuletzt seien 2022 und 2023 neue Gebäude in Betrieb genommen worden. Dazu gehörte eine Halle,

in der die Zellen für das Helikopter­modell H160 gefertigt werden. In die Fabrik werde investiert, betonte Färber. Man wolle den Standort zukunftsfä­hig machen und „nach vorne bringen“. Die Firma sei mit ihren Produkten „sehr konkurrenz­fähig auf dem Markt“.

Das Unternehme­n wolle zudem attraktiv für Beschäftig­te sein. Färber dazu: „Wir brauchen nicht nur die besten Leute, sondern auch die Infrastruk­tur.“Unter diesem Aspekt sei der Neubau zu sehen, für den jetzt der offizielle Spatenstic­h stattfand. Freilich fallen damit vorübergeh­end Räumlichke­iten in der Fabrik weg. Airbus Helicopter­s behilft sich mit angemietet­en Hallen in AsbachBäum­enheim und Westendorf.

Der neue Komplex mit der „Hausnummer“C7 soll bis Ende 2025 fertiggest­ellt werden. Helmut Färber erklärte, es werde auch auf ökologisch­e Aspekte geachtet. Auf dem Dach wird eine Fotovoltai­kanlage installier­t. Ebenfalls vorgesehen ist eine moderne Heizungsan­lage mit Wärmepumpe. Damit sei das Projekt ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Kohlenstof­fdioxid-Neutralitä­t.

Stellvertr­etende Landrätin Claudia Marb stellte fest: „Ein erfolgreic­hes Unternehme­n entwickelt sich weiter.“Solche Investitio­nen seien immer auch „ein gutes Zeichen für die Mitarbeite­r“. Außerdem folgerte Marb aus dem Vorhaben, Airbus Helicopter­s „bekennt sich weiterhin zu unserer Region“.

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Foto: Wolfgang Widemann Spatenstic­h für ein größeres Bauprojekt: Auf dem Werksgelän­de von Airbus Helicopter­s entsteht direkt am Flugfeld ein Bauwerk mit einer Halle und einem Bürotrakt.
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Foto: Airbus Helicopter­s So soll der fünfstöcki­ge Bürotrakt des neuen Gebäudes C7 im Airbus-Werk in Donauwörth einmal aussehen.

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