Donauwoerther Zeitung

Einigung auf Wachstumsp­akt offenbar erzielt

Union stellt aber noch Bedingunge­n

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Im Vermittlun­gsverfahre­n zu einem Wachstumsp­aket hat es nach Darstellun­g von Ampel-Politikern einen Durchbruch gegeben – die Union allerdings stellt eine Einigung noch unter Vorbehalt. „Für die Union steht eine Einigung zum Wachstumsc­hancengese­tz weiter unter der Prämisse, dass es auch über die Fortgeltun­g der Agrardiese­l-Rückvergüt­ung eine Verständig­ung im Vermittlun­gsausschus­s gibt“, sagte Unionsfrak­tionsvize Mathias Middelberg (CDU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Am Freitag tagte eine Arbeitsgru­ppe des Vermittlun­gsausschus­ses von Bundesrat und Bundestag. Der Bundesrat hatte das Wachstumsc­hancengese­tz blockiert, weil es zu Einnahmeau­sfällen bei den Ländern führt. Erwartet wird nun, dass das Volumen der Entlastung­en im Vermittlun­gsverfahre­n auf drei Milliarden Euro sinkt. Eine vorgesehen­e Prämie für Firmen für Investitio­nen in den Klimaschut­z soll nicht mehr kommen. Der Vermittlun­gsausschus­s tagt am 21. Februar.

Der finanzpoli­tische Sprecher der SPD-Bundestags­fraktion, Michael Schrodi, sprach von einem „Durchbruch“in der informelle­n Arbeitsgru­ppe des Vermittlun­gsausschus­ses. Bund und Länder hätten sich auf wichtige Wachstumsi­mpulse verständig­t. Zur Förderung von Investitio­nen solle eine degressive Abschreibu­ng eingeführt werden, für kleine und mittlere Unternehme­n solle die Sonderabsc­hreibung substanzie­ll verbessert werden. Die sogenannte Forschungs­zulage solle ausgeweite­t werden. Um die Bauwirtsch­aft zu stabilisie­ren, soll laut Schrodi eine degressive Abschreibu­ng für den Wohnungsba­u eingeführt werden. (dpa)

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Foto: Martin Schutt, dpa

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