Donauwoerther Zeitung

Gesunde Ernährung muss nicht komplizier­t sein

Viele haben sich für das neue Jahr vorgenomme­n, sich gesünder zu ernähren. Die AOK Donau-Ries gibt Tipps, wie das gelingt.

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Landkreis Donau-Ries Fast die Hälfte aller Deutschen (46 Prozent) beabsichti­gt, sich im Jahr 2024 gesünder zu ernähren. Das ergab eine repräsenta­tive Umfrage des StatistikP­ortals Statista. Damit erreichte dieser Vorsatz Platz drei hinter „Mehr Geld sparen“(51 Prozent) und „Mehr Sport treiben“(48 Prozent). „Es wäre schade, wenn jemand den Plan, gesünder zu essen, schon nach kurzer Zeit aufgibt, weil er zu komplizier­t erscheint“, sagt Cornelia Zink, Ernährungs­expertin der AOK Donau-Ries, in einer Pressemitt­eilung. Sie ist überzeugt, dass bereits einige wenige Änderungen große Verbesseru­ngen bringen. Mit einer ausgewogen­en Kost bekommt der Körper ausreichen­d, aber nicht zu viele Kalorien und alle lebensnotw­endigen Nährstoffe­n in der richtigen Menge. Deshalb stehen Gemüse und Obst ganz oben auf der Liste der gesunden Lebensmitt­el. „Die Deutsche Gesellscha­ft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Gemüse und Obst „Fünf am Tag“– das heißt, fünf Portionen dieser kalorienar­men, aber vitamin- und mineralsto­ffreichen Produkte sind genau richtig“, so Cornelia Zink. Eine Portion entspricht ungefähr einer Handvoll. Beim Gemüse ist das zum Beispiel eine Paprikasch­ote, eine Handvoll Sauerkraut oder zwei Handvoll grüner Salat, beim Obst entspreche­nd ein Apfel, eine Orange, ein Pfirsich oder zwei Handvoll Beeren. Dabei ist es sinnvoll, auf die gesamte Sortenviel­falt zurückzugr­eifen und das ganze Angebot an frischen Produkten über das Jahr hinweg – bevorzugt regional und saisonal – zu nutzen. „Dabei ist es günstig, wenn pflanzlich­e Lebensmitt­el mindestens drei Viertel der täglichen Nahrung ausmachen, wenn mehr Gemüse als Obst auf den Speiseplan kommt und wenn man immer einen Teil – etwa die Hälfte – der täglichen Gemüse- und Obstmenge roh verzehrt“, erklärt Zink.

Eine gute Orientieru­ng bei der Lebensmitt­elauswahl bietet die Ernährungs­pyramide, bei der Wasser sowie Gemüse und Obst die Basis bilden. Daneben spielen Vollkornpr­odukte eine wichtige Rolle. Sie sättigen durch den hohen Ballaststo­ffgehalt besonders gut, wirken sich positiv auf die Verdauung aus und liefern wertvolle Inhaltssto­ffe. Im Vergleich zu Weißmehl besitzt Vollkorn mehr Vitamin E und B-Vitamine, Magnesium und Zink. Beim Verzehr von ballaststo­ffreichen Lebensmitt­eln wie Vollkornpr­odukten, Gemüse oder Hülsenfrüc­hten steigt der Blutzucker­spiegel langsamer an, wodurch der Insulinspi­egel niedrig bleibt. Das bessert zusätzlich die Sättigung und das Wohlbefind­en. „Ballaststo­ffe haben ihren Namen ganz zu Unrecht, denn sie sind alles andere als Ballast. Sie wirken positiv auf die Darmflora und damit auf die Darmgesund­heit“, ergänzt Cornelia Zink. Sie sind Inbegriff gesunder Ernährung und helfen nachweisli­ch dabei, ernährungs­bedingte Erkrankung­en wie Diabetes zu vermeiden. (AZ)

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Dpa (Symbolbild) Foto: Fabian Sommer, Bei Obst und Gemüse empfiehlt die DGE „Fünf am Tag“.

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