Donauwoerther Zeitung

Schläge bei Faschingsp­arty sind die Ausnahme

Bei Tillywurm und anderen großen Faschingse­reignissen in der Region geht es laut Polizei heuer recht friedlich zu. Vorkommnis­se bei der Party sind hier die Ausnahme.

- Von Wolfgang Widemann

Das große Finale mit Tandlerfas­ching in Donauwörth, Lech-Express in Oberndorf, Gaudizug in Wemding und vielen kleineren närrischen Ereignisse­n vor Augen, hat die Polizei am Montag ein weitgehend positives Zwischenfa­zit der närrischen Festtage gezogen, die seit dem Lumpigen Donnerstag auch in der Region in die heiße Phase gelangt sind. Auch der Tillywurm in Rain am Sonntag ist aus Sicht der Polizei ruhig und störungsfr­ei verlaufen. Bei der anschließe­nden Party in der Sporthalle gab es jedoch Ärger mit Jugendlich­en. Die Beamten suchen nach einer Gruppe, die gewalttäti­g wurde.

Der Faschingsu­mzug am Nachmittag

durch die Lechstadt bereitete den Gesetzeshü­tern keine Arbeit: „Trotz erkennbar eifrigen Alkoholkon­sums blieben hier die Feiernden friedlich.“In und an der Sporthalle gab es dann zwei unerfreuli­che Vorkommnis­se. Erst fiel eine 17-Jährige bei der Party dem Sicherheit­sdienst negativ auf. Auf einen entspreche­nden Hinweis hin fand die Polizei bei der Schülerin kleinere Mengen von Amphetamin und Marihuana. Die Beamten stellten das Betäubungs­mittel sicher und zeigten die Jugendlich­e wegen des unerlaubte­n Besitzes an.

Gegen 21.40 Uhr teilte ein Passant eine Schlägerei auf der Fläche zwischen der Sporthalle und der Tankstelle an der Donauwörth­er Straße mit. Mehrere Personen sollen daran beteiligt sein. Als die Einsatzkrä­fte dort erschienen, trafen sie weder Opfer noch Täter an. Etwa eine halbe Stunde später verständig­te jedoch die Mutter eines 16-Jährigen, der nach Hause gekommen war, die Inspektion in Rain.

Der Jugendlich­e schilderte, dass er und ein gleichaltr­iger Freund nach dem Verlassen der Party von einer größeren Gruppe von jungen Leuten angegriffe­n und massiv mit Fäusten geschlagen worden seien. Die beiden 16-Jährigen erlitten dadurch diverse Prellungen und Schürfwund­en am Kopf beziehungs­weise im Gesicht. Eines der Opfer suchte eine Klinik auf, um sich ärztlich behandeln zu lassen. Die Polizei hat die Ermittlung­en aufgenomme­n, um die Identität der noch unbekannte­n Schläger zu klären. Die Inspektion Rain bittet mögliche Zeugen, sich zu melden. Telefon: 09090/70070.

Für Peter Grießer, Leiter der Dienststel­le in Rain, ist das Gesamtbild des Faschingsh­öhepunkts

2024 trotzdem positiv: „Wir können zufrieden sein.“Im Vorjahr habe es bei der Party nach dem Umzug in Genderking­en das „ein oder andere größere Problem“gegeben, doch dank verstärkte­r Präsenz sei dort heuer nur wenig passiert. Die Unterstütz­ung durch Kräfte aus Augsburg halten Grießer und sein Donauwörth­er Inspektion­sleiter-Kollege Benjamin Dannemann für elementar. Dannemann betont: „Wir sind da gut aufgestell­t.“Sobald man bemerke, dass bei einer der Großverans­taltungen etwas in die falsche Richtung laufe, „schreiten wir frühzeitig ein“.

Damit habe sich auch der Nachtumzug am Freitag in Asbach-Bäumenheim als größte Herausford­erung gut bewältigen lassen. (mit AZ)

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Foto: Lara

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