Abfälle geraten im Märker-Werk in Brand
Bei Löscharbeiten kommen Baumaschinen zum Einsatz
Ein Schwelbrand in einer Halle auf dem Gelände des MärkerWerks in Harburg hat am Dienstagmorgen für einen Feuerwehr-Einsatz gesorgt. Den Kräften gelang es nach Auskunft von Kreisbrandrat Rudolf Mieling relativ schnell, das Problem in den Griff zu bekommen. In dem betroffenen Bauwerk werden verschiedene Abfallstoffe angeliefert und geschreddert, um als Brennstoff in der Zementherstellung verwendet zu werden. Mieling berichtet, es habe in den frühen Morgenstunden im Bereich der Anlieferungsmulde stark zu rauchen begonnen. Was die Ursache dafür war, sei „schwer zu sagen“. Es habe sich „irgendwie Wärme entwickelt“, die offenbar zu einer Selbstentzündung geführt habe. Der Alarm in der Halle ging gegen 5.20 Uhr los. Es wurde die relativ hohe Meldestufe B4 ausgelöst („Brand in Industriehalle“). Die freiwilligen Feuerwehren aus Harburg, Ronheim und Donauwörth, die Polizei und der Rettungsdienst eilten Mieling zufolge mit über 70 Kräften auf das Fabrikgelände. Um etwa 7 Uhr habe man damit angefangen, mittels eines Baggers das glimmende Material aus der Mulde zu holen, in die Schaufel eines Radladers zu schaffen und in dieser abzulöschen. Anschließend sei das Brandgut in Transportcontainer gekippt worden. Die Feuerwehr war bis 9 Uhr vor Ort. Der Einsatz ging laut Rudolf Mieling damit im Vergleich zu ähnlichen Ereignissen in Harburg glücklicherweise glimpflich ab. Im Juni 2006 entstand im Werk in einer Schredderanlage, in der Kunststoffabfälle zerkleinert wurden, ein Feuer. Die Löscharbeiten, an denen rund 150 Feuerwehrleute beteiligt waren, zogen sich circa elf Stunden hin. Im März 2012 kam es in einer Lagerhalle für Kunststoff-Hackschnitzel zu einer Staubexplosion und einem Brand. Es blieb bei Sachschaden im niedrigen sechsstelligen Bereich. (wwi)