Großartiges bei den Leitheimer Schlosskonzerten
Einmal mehr erwacht der prachtvolle Bau aus dem winterlichen Dornröschenschlaf und wird von Juni bis Oktober zum festlichen Rahmen für besondere Musikereignisse. Was im Einzelnen geboten ist.
Nach den herrlichen Konzerterlebnissen früherer Jahre haben die Organisatoren der Leitheimer Schlosskonzerte wieder ein Programm erstellt, dessen Schwerpunkt auf dem klassisch-romantischen Repertoire liegt. Neben Ruhe und Poesie vermitteln die Konzerte auch Leidenschaft, Schwung und Virtuosität bis hin zu instrumentaler Artistik. Erneut geben sich international bekannte Ensembles und aufstrebende Musiker die Klinke in die Hand. Zudem ist das Ensemble aus Schloss, Schlosshotel und Restaurant mit all seinen Möglichkeiten ein einmaliger Rahmen.
Den Auftakt macht am Samstag, 22. Juni, 17.30 Uhr das aufstrebende Ergänzt um die fabelhafte Pianistin heißt es „Vorhang auf für große Kammermusik“. Nach Solowerken von Mozart (Sonata facile) und Ravel (Sonatine fis-moll) folgen ein Streichquartett von Debussy und das Klavierquintett von Dvorˇák – ein Unikat der Musikgeschichte.
Am Sonntag, 23. Juni, 11 Uhr, ertönen mit und
ungewohnte Klänge: Mit Vibrafon und Klavier gestalten sie eine geschickte Mischung aus Klassikern von Chopin, Debussy und Smetana sowie neue FarbMixturen von Séjourné bis zu Santamaría.
Am Samstag, 29. Juni, 17.30 Uhr, kommt mit ein Klaviertrio mit glänzenden Perspektiven nach Leitheim. Das Programm beinhaltet Stücke von Rachmaninow (Trio élégiaque), Haydn und Brahms.
Am Sonntag, 30. Juni, 11 Uhr wird mit dem spanische Bläserkunst in neuer Formation. Es kommen Werken der großen Komponisten Isaac Albéniz, Manuel de Falla und Enrique Granados und anderer zur Aufführung. Die Besetzung ist mit Oboe, Klarinette, Saxofon, Fagott und Bassklarinette außergewöhnlich.
Am Samstag, 6. Juli, 17.30 Uhr, treten mit dem die Leipziger Meister der A-cappella-Szene auf. Mit einer Mischung aus geistlichen und weltlichen Vokalsätzen aus 1000 Jahren führen sie die ganze Bandbreite ihres Repertoires vor.
Am Sonntag, 7. Juli, 11 Uhr, kann mit dem Duo
faszinierendes Klavierspiel zu vier Händen erlebt werden. Die intime Raumgröße von Schloss Leitheim macht dieses Genre zum besonderen Erlebnis. Zu hören gibt es Beethovens Waldstein-Variationen, Faurés Dolly-Suite, Glanzbergs Suite Yiddish und den Sommernachtstraum von Mendelssohn.
Am Samstag, 13. Juli, 17.30 Uhr, gastiert mit dem ein Streichquartett der Spitzenklasse. Es ist auf den bedeutenden Podien diesseits und jenseits des Atlantiks zu Hause. Mit seinem Programm lässt es die 20-er Jahre des 19. Jahrhunderts und die des 20. Jahrhunderts lebendig werden.
Am Sonntag, 14. Juli, 11 Uhr, findet mit dem Tenor und dem Pianisten der Konzertsommer seinen Abschluss. Zum Ausklang ein Brückenschlag: Schuhmann und Schlager. Schumanns „Liederkreis“, ein Gipfelwerk des romantischen Kunstlieds, kombinieren die beiden Ausnahme-Künstler mit „Schlagern“aus der Feder von Beethoven, Chopin, Hildegard Knef und anderen.
Nach der Sommerpause gibt es am Samstag, 12. Oktober, 17.30 Uhr, mit dem Bläser in
Reinkultur zu erleben. Die wunderbare Harmoniemusik aus Mozarts „Cosi fan tutte“wird kontrastiert durch die Werke von Nielsen und Taffanelle, mit denen die ganze Farbenvielfalt der Besetzung (Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott) zum Tragen kommt.
Ein klanggewaltiges Finale bilden am Sonntag, 13. Oktober, 11 Uhr, das
Auch hier gibt es eines der absoluten Meisterwerke der Kammermusik zu bestaunen: Johannes Brahms‘ großartiges Klavierquintett. Ebenso kommt ein wenig bekanntes Streichquartett von Fanny Mendelssohn-Hensel zur Aufführung.
Ebenfalls am 13. Oktober, 15 Uhr, nehmen die vier Damen des
die jungen und jung gebliebenen Besucher mit auf ein interaktives Erlebnis. Konzertbesucher ab sechs Jahren sind zum „Streichquartett auf Zeitreise“eingeladen. Es gibt Begegnungen mit der Musik unterschiedlicher Epochen. (AZ)