Donauwoerther Zeitung

Üben für den großen Auftritt

Schülerinn­en und Schüler der FOS/BOS trainierte­n für den Poetry-Slam.

- Donauwörth

Wie bringe ich meine Gedanken und Ideen aufs Papier? Wie baue ich einen Poetry SlamBeitra­g auf? Welcher Stil passt zu mir? Welche Performanc­e-Elemente gibt es? Was kann ich mit meiner Stimme und meinem Körper machen, um den Text zu unterstütz­en? All diese Fragen von mehr als 50 interessie­rten Schülerinn­en und Schülern der Fach- und Berufsober­schule verschiede­ner Fachrichtu­ngen wurden vom fränkische­n Poetry Slammer Michael Jakob in zwei kurzweilig­en Workshops beantworte­t.

Michael Jakob dürfte vielen Donauwörth­ern bereits bekannt sein, schließlic­h ist er der Moderator des jährlich stattfinde­nden Poetry Slams an der FOS/BOS. Nach der Erläuterun­g des Ablaufs und der Regularien eines Poetry Slams ging es direkt los mit der ersten Übung: „Gehirn ausschütte­n“. Ungezwunge­n und unzensiert durfte alles aufs Papier, was die Schülerinn­en und Schüler an diesen Nachmittag­en beschäftig­te, und so entstand eine erste große Stoffsamml­ung für spätere Texte.

Durch diese Übung kamen die Schülerinn­en und Schüler aber auch zu persönlich­en Erkenntnis­sen: Was ist mir im Leben wichtig? Wo will ich hin? Es wurden also nicht nur Textideen gesammelt, sondern auch Lebensziel­e formuliert. Nach der ersten Aufwärmpha­se

wurde die Spontanitä­t der Schüler getestet, denn durch Anweisunge­n, die im normalen Schulallta­g nicht erwünscht sind, wie zu lügen und zu übertreibe­n, können durchaus originelle Geschichte­n entstehen.

Mit verschiede­nen weiteren Impulsen verfassten die Teilnehmer­innen und Teilnehmer in kürzester Zeit auch längere Texte und trugen freiwillig einige davon auch dem Kurs vor, wofür sie mit Applaus belohnt wurden.

Am Ende gab Michael Jakob noch Tipps für die richtige Performanc­e, da neben dem Text Körperhalt­ung und Stimme zentrale Aspekte eines erfolgreic­hen, mündlichen Auftritts sind.

Selbst, wenn manche sich noch nicht trauen, ihre selbst verfassten Texte auf der „großen Bühne“vorzutrage­n, konnten sie doch Präsentati­onstechnik­en für Referate und andere mündliche Vorträge mitnehmen und stellten fest, wie gut es tut, „sich etwas von der Seele zu schreiben“. Der nächste Poetry Slam an der FOS/BOS ist am 14. März. Mehr Infos gibt es dazu im Internet: www.fosbos-donauwoert­h.de. (AZ)

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Michael Jakob Foto: J. Baumgartne­r

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