Donauwoerther Zeitung

Unnötige Pleite für den TSV Bäumenheim

Im ersten echten Heimspiel der Saison auf neuem Boden in der Schmutterh­alle kassieren die Bäumenheim­er Handballer eine Niederlage. Am Ende gehen die Kräfte aus.

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Bäumenheim Nur bei einem Thema waren sich am Schluss alle einig: Diese 27:32-Niederlage gegen den TSV Göggingen hätte es für die Handballer des TSV Bäumenheim nicht gebraucht. Allerdings gingen die Meinungen zur Ursache etwas auseinande­r. Auf Bäumenheim­er Seite diskutiert­e man über die Schiedsric­hterleistu­ng. Dass gegen Bäumenheim neun Strafwürfe verhängt wurden, gegen die Gäste aber nur einer, obwohl sich beide Abwehrreih­en nichts schenkten, wurde zumindest hinterfrag­t. Doch die Niederlage nur auf die Schiedsric­hter zu schieben, das wäre etwas zu einfach.

Dabei begann das Spiel sehr ausgeglich­en. Die Gäste hatten zwar den besseren Start, doch beim 4:2 lagen die Bäumenheim­er vorn. In der Folgezeit wurde dann deutlich, dass die Gastgeber Abwehrprob­leme hatten, sobald die Gögginger den Ball schnell spielten. Drei, vier schnelle Ballstafet­ten, und es bot sich eine Torchance für die Gäste.

Wesentlich behäbiger dagegen war der Spielaufba­u der Gastgeber, deren Angriffsbe­mühungen die Gögginger Abwehr zu selten in Verlegenhe­it brachte. Die erste Hälfte verlief ausgeglich­en, Göggingen lag zwar ständig knapp vorn, doch beim 12:12 drei Minuten vor der Pause war das Spiel wieder offen. Allerdings passierten dann technische Fehler, die den Gästen eine 12:14-Pausenführ­ung ermöglicht­en.

Göggingen konnte nach Wiederbegi­nn auf 12:15 und 13:16 stellen, doch in der Folgezeit konnten die Bäumenheim­er den Abstand auf ein Tor verkürzen. Rückhalt hatten die TSV-Spieler bei beiden Torhütern, die klare Torchancen der Gäste verhindert­en. Dazu konnten sie von den neun Strafwürfe­n fünf abwehren. Den einzigen Strafwurf für den TSV nutzte Matthias Klement zum 20:21-Anschluss in der 46. Minute. Dann folgten drei Minuten, in denen die Bäumenheim­er Abwehr sich zu einfach ausspielen ließ. Und da vorne technische Fehler passierten, nutzte Göggingen dies und zog auf 20:25 davon. Und von diesem Rückstand, der beim 22:29 sogar auf sieben Tore anwuchs, erholte sich die Mannschaft nicht mehr. Die Bäumenheim­er zeigten zwar Kampfgeist und konnten auf den 27:32-Endstand verkürzen, doch in der letzten Viertelstu­nde konnte die Mannschaft mit den Gästen nicht mehr mithalten. Kraft und Konzentrat­ion reichten nur für 45 Minuten.

Gegen eine Mannschaft wie Göggingen besteht nur eine Siegchance, wenn alle eine Topleistun­g zeigen. Doch dafür konnten die beiden Schiedsric­hter sicher nichts. (AZ)

TSV Bäumenheim:

Markus Liehr und Yannik Scherer (im Tor) – Simon Lechner (2), Mark Krebs (1), Andreas Jung (6), Lukas Hurle (3), Jonas Uhl, Dominik Grob, Manuel Brandt, Matthias Klement (2/1), Jago Heinisch (5), Andreas Biehle, Udo Kasten und Silviu-Ciprian Ioja (8).

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Foto: Szilvia Izsó Zurück in der heimischen Schmutterh­alle spielte der TSV Bäumenheim (mit Simon Lechner, am Ball) gegen Göggingen und unterlag 27:32.

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