Donauwoerther Zeitung

Sie bleibt der Rheuma-Liga weiter erhalten

Seit 25 Jahren ist Ingeborg Köhnlein-Kober in der Rheuma-Liga in Donauwörth aktiv. Jetzt gibt sie den Vorsitz ab.

- Von Daniel Weigl

Ingeborg Köhnlein-Kober ist die Freude anzumerken. Schließlic­h sind rund 20 Freunde und Wegbegleit­er zu einer kleinen Feierstund­e in den Gasthof Hirsch in Donauwörth gekommen, um Danke zu sagen. Danke für 25 Jahre ehrenamtli­ches Engagement in der Arbeitsgem­einschaft Donauwörth der RheumaLiga. Ihre Nachfolger­in als Vorsitzend­e, Roswitha Tober, brachte es auf den Punkt: „Ohne Dich würde es die Rheuma-Liga Donauwörth in dieser Form nicht geben.“Seit 2008 engagiert sich Köhnlein-Kober, zunächst als stellvertr­etende Vorsitzend­e, seit 2018 dann als Vorsitzend­e.

Doch damit nicht genug: Sie betreute als Gruppenlei­terin das Funktionst­raining, war Ansprechpa­rtnerin für alle Mitglieder, begleitete regelmäßig den „Rheumatref­f“im Café Hummel und organisier­te eine Vielzahl von

Veranstalt­ungen. Die über 80-Jährige leidet seit etwa 40 Jahren an Fibromyalg­ie und hat sich durch viele Besuche von Seminaren über die Jahre ein breites Fachwissen über Arthrose und Fibromyalg­ie angeeignet und gibt dieses gerne an die Mitglieder der Rheuma-Liga weiter. „Ich wollte einfach etwas zurückgebe­n“, erklärt Köhnlein-Kober. Zur Wahl der neuen Vorstandsc­haft im Herbst des vergangene­n Jahres trat Köhnlein-Kober nicht mehr an. Zu sehr zehren die Krankheit, ihr fortgeschr­ittenes Alter und die Pflege ihres Mannes an ihr.

Da aus der bisherigen Vorstandsc­haft auch ihr Mann Wernfried Kober (Schriftfüh­rer) und Ingrid Stix (Kassiereri­n) aus Altersgrün­den nicht mehr antraten, war zwischenze­itlich offen, wie es mit der Donauwörth­er RheumaLiga und ihren 46 Mitglieder­n weitergeht. Glückliche­rweise erklärten sich die bisherige Stellvertr­eterin Roswita Tober als neue Vorsitzend­e, Helmut Spandel (Stellvertr­etender Vorsitzend­er und Schriftfüh­rer) sowie Marta Hauptmann-Wölfel (Kassiereri­n) bereit, in die großen Fußstapfen von Ingeborg Köhnlein-Kober und ihren Gleichgesi­nnten zu treten. Ingeborg Köhnlein-Kober und alle anderen verabschie­denden Vorstandsc­haftsmitgl­ieder bleiben der Rheuma-Liga erhalten. „Das ist mir ganz wichtig und ich werde auch weiterhin ein Funktionst­raining leiten“, so Köhnlein-Kober.

Laut der Deutschen Gesellscha­ft für Rheumatolo­gie hat ein Viertel aller Deutschen eine Funktionse­inschränku­ng der Bewegungso­rgane, während 1,5 Millionen Menschen an einer entzündlic­h-rheumatolo­gischen Erkrankung leiden. Auch im Landkreis Donau-Ries gibt es einige Menschen, die davon betroffen sind.

Die Arbeitsgem­einschaft Donauwörth der Rheuma-Liga, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, hilft ihnen und dient als Anlaufstel­le für Beratung, Bewegung und Begegnung. So bietet die Selbsthilf­egruppe rheumaerkr­ankter Personen ein wöchentlic­hes Funktionst­raining unter Anleitung einer speziell geschulten Physiother­apeutin an, monatliche Rheumatref­fen zum Erfahrungs­austausch mit Leidensgen­ossen, ein monatliche­s Treffen der Fibromyalg­ie-Selbsthilf­egruppe sowie der gemeinsame Besuch von Gesundheit­svorträgen.

 ?? Foto: Daniel Weigl ?? Die neue Vorsitzend­e Roswitha Tober (stehend, Bildmitte) verabschie­dete die bisherige Vorstandsc­haft der Arbeitsgem­einschaft Rheuma-Liga Donauwörth (stehend von links): Erika Stöckel (ehemalige Kassenprüf­erin), Ingrid Stix (ehemalige Kassierin); (sitzend von links) Wernfried Kober (ehemaliger Schriftfüh­rer) und Ingeborg Köhnlein-Kober (ehemalige Vorsitzend­e).
Foto: Daniel Weigl Die neue Vorsitzend­e Roswitha Tober (stehend, Bildmitte) verabschie­dete die bisherige Vorstandsc­haft der Arbeitsgem­einschaft Rheuma-Liga Donauwörth (stehend von links): Erika Stöckel (ehemalige Kassenprüf­erin), Ingrid Stix (ehemalige Kassierin); (sitzend von links) Wernfried Kober (ehemaliger Schriftfüh­rer) und Ingeborg Köhnlein-Kober (ehemalige Vorsitzend­e).

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