Sie bleibt der Rheuma-Liga weiter erhalten
Seit 25 Jahren ist Ingeborg Köhnlein-Kober in der Rheuma-Liga in Donauwörth aktiv. Jetzt gibt sie den Vorsitz ab.
Ingeborg Köhnlein-Kober ist die Freude anzumerken. Schließlich sind rund 20 Freunde und Wegbegleiter zu einer kleinen Feierstunde in den Gasthof Hirsch in Donauwörth gekommen, um Danke zu sagen. Danke für 25 Jahre ehrenamtliches Engagement in der Arbeitsgemeinschaft Donauwörth der RheumaLiga. Ihre Nachfolgerin als Vorsitzende, Roswitha Tober, brachte es auf den Punkt: „Ohne Dich würde es die Rheuma-Liga Donauwörth in dieser Form nicht geben.“Seit 2008 engagiert sich Köhnlein-Kober, zunächst als stellvertretende Vorsitzende, seit 2018 dann als Vorsitzende.
Doch damit nicht genug: Sie betreute als Gruppenleiterin das Funktionstraining, war Ansprechpartnerin für alle Mitglieder, begleitete regelmäßig den „Rheumatreff“im Café Hummel und organisierte eine Vielzahl von
Veranstaltungen. Die über 80-Jährige leidet seit etwa 40 Jahren an Fibromyalgie und hat sich durch viele Besuche von Seminaren über die Jahre ein breites Fachwissen über Arthrose und Fibromyalgie angeeignet und gibt dieses gerne an die Mitglieder der Rheuma-Liga weiter. „Ich wollte einfach etwas zurückgeben“, erklärt Köhnlein-Kober. Zur Wahl der neuen Vorstandschaft im Herbst des vergangenen Jahres trat Köhnlein-Kober nicht mehr an. Zu sehr zehren die Krankheit, ihr fortgeschrittenes Alter und die Pflege ihres Mannes an ihr.
Da aus der bisherigen Vorstandschaft auch ihr Mann Wernfried Kober (Schriftführer) und Ingrid Stix (Kassiererin) aus Altersgründen nicht mehr antraten, war zwischenzeitlich offen, wie es mit der Donauwörther RheumaLiga und ihren 46 Mitgliedern weitergeht. Glücklicherweise erklärten sich die bisherige Stellvertreterin Roswita Tober als neue Vorsitzende, Helmut Spandel (Stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer) sowie Marta Hauptmann-Wölfel (Kassiererin) bereit, in die großen Fußstapfen von Ingeborg Köhnlein-Kober und ihren Gleichgesinnten zu treten. Ingeborg Köhnlein-Kober und alle anderen verabschiedenden Vorstandschaftsmitglieder bleiben der Rheuma-Liga erhalten. „Das ist mir ganz wichtig und ich werde auch weiterhin ein Funktionstraining leiten“, so Köhnlein-Kober.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie hat ein Viertel aller Deutschen eine Funktionseinschränkung der Bewegungsorgane, während 1,5 Millionen Menschen an einer entzündlich-rheumatologischen Erkrankung leiden. Auch im Landkreis Donau-Ries gibt es einige Menschen, die davon betroffen sind.
Die Arbeitsgemeinschaft Donauwörth der Rheuma-Liga, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, hilft ihnen und dient als Anlaufstelle für Beratung, Bewegung und Begegnung. So bietet die Selbsthilfegruppe rheumaerkrankter Personen ein wöchentliches Funktionstraining unter Anleitung einer speziell geschulten Physiotherapeutin an, monatliche Rheumatreffen zum Erfahrungsaustausch mit Leidensgenossen, ein monatliches Treffen der Fibromyalgie-Selbsthilfegruppe sowie der gemeinsame Besuch von Gesundheitsvorträgen.