Politisches Fischessen
CSU Ortsverbände treffen sich in Hamlar.
Hamlar Politischer Klartext, gute Laune und freundschaftlicher Austausch. Diese drei Aspekte machen das gemeinsame Fischessen der CSU-Ortsverbände AsbachBäumenheim, Mertingen, Donauwörth, Rain, Oberndorf und Riedlingen in der Kantine der Firma Grenzebach in Hamlar aus. Auch dieses Mal waren wieder rund 130 Gäste dabei und erlebten einen schönen Abend, der musikalisch vom Musikverein Asbach-Bäumenheim umrahmt wurde.
Nach der Einstimmung durch einen kurzen Video-Rückblick mit den besten Szenen des Politischen Aschermittwochs in Passau und dem feierlichen Bieranstich durch Landrat Stefan Rößle stellte Egbert Wenninger die Firma Grenzebach vor.
Der Geschäftsführer referierte dabei auch über die Auswirkungen der aktuellen geopolitischen Veränderungen und Krisen auf das internationale Geschäft des Unternehmens. Zudem kritisierte Wenninger die zunehmende Bürokratisierung des Wirtschaftsstandorts Deutschland und appellierte an die Politik, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, um weitere Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden. Anschließend stellte sich Anke Drukewitz, Kandidatin der CSULandesliste für die Europawahl vor.
Nach einem Fischgericht - zubereitet von Kantinenchef Stefan Holzmann - setzte MdL Wolfgang Fackler die Veranstaltung mit einer zünftigen Rede fort. Der Abgeordnete
thematisierte dabei die gegenwärtig vorherrschende negative Stimmung und zeigte insbesondere Verständnis für die Anliegen protestierender Landwirte, Handwerker, Spediteure und Gastwirte.
Auch die Kritik an der Bundesregierung insbesondere in Bezug auf Agrarkürzungen, kurzfristige Förderstopps und Bürgergeld fand in seiner Rede ihren Platz. Es bedürfe dringend einer Richtungsänderung und einer klaren Politik. Trotz der aktuellen Herausforderungen betonte MdL Fackler auch das Positive in Deutschland, denn die Menschen sind gesünder, gebildeter, sicherer, freier und älter als je zuvor.
Ulrich Lange, Mitglied des Deutschen Bundestags (MdB), setzte den Schlusspunkt mit einem Appell für die Bedeutung eines vereinten Europas als gemeinsames Friedensprojekt. Bei der Europawahl im Juni setzt er auf ein Signal der Vernunft. Er warnte vor einem Europa, das von politischer Instabilität, von grüner Ideologie, oder Extremismus bedroht ist und verwies diesbezüglich auf Entwicklungen in Ländern wie Frankreich, den Niederlanden und Italien, aber auch auf einige Bundesländer in Deutschland.
Trotz aller berechtigter Kritik an der Ampel stellte Lange auch heraus, dass es nicht ausreiche, lediglich die Fehler anderer aufzuzeigen, sondern dass konkrete Maßnahmen und eine klare Politik erforderlich sind. (AZ)