Firmen in Rain wollen gut vernetzt an einem Strang ziehen
Beim vierten Unternehmer-Frühstück in der Lechstadt stellte sich die Europa-Zentrale von „Sunstar Engineering“vor. Außerdem ging es um die Präsentation auf Social Media.
Vernetzung, Austausch, Informationen und ein aktuelles Bild vom wirtschaftlichen Leben in Rain: Beim vierten Unternehmerfrühstück in der Lechstadt knüpften Veranstalter und Gäste einmal mehr an das positive Zusammenwirken der vorangegangenen Treffen an. Die Rolle der Gastgeber teilten sich diesmal Rains Bürgermeister Karl Rehm und die Firmenleitung von Sunstar Engineering. Letztere wurde vertreten vom noch amtierenden Geschäftsführer Yoshihiro Nakata, der turnusmäßig im April an einen anderen Unternehmens-Standort wechselt, und dem Finanzchef Carsten Hellmann.
Rehm skizzierte mit einigen wichtigen Projekten das Bild einer Stadt, die gut gerüstet vorangeht und sich finanziell gesehen im vergangenen Jahr über 7,9 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen freuen durfte (2022 waren es noch 7,2 Millionen). Rehm warf einen Blick auf den Weg der Stadt ins digitale Zeitalter sowie auf aktuelle Projekte von Kläranlage bis hin zur Westflügel-Sanierung des Schlosses. Carsten Hellman stellte das Chemie-Unternehmen Sunstar Engineering vor von Zeitpunkt der Gründung 1932 im japanischen Osaka durch die Familie Kaveda bis zu den weltweit verteilten Niederlassungen heute mit dem Hauptquartier in Singapur. Die EuropaZentrale findet sich in Rain. Die Wurzel der Produkte liegt in Klebstoffen für die Fahrrad-Industrie. Damit hat alles begonnen. 1946 erweiterte man auf Produkte für die Mundhygiene und entwickelte – in einer Zeit, da Pulver aus Dosen gebräuchlich war – die Zahnpasta aus der Tube. Als der Gründervater an Diabetes starb, war dies Impuls für seinen Sohn mitzuforschen, inwieweit Mundhygiene Auswirkungen auf Diabetes hat, so schilderte Hellmann.
Die Geschäftsfelder der Firma sind in den Bereichen chemische Produkte für die Industrie, Bremssysteme für Fahrräder, Gesundheitspflege und Schönheitspflege.
Zu den Kunden zählt unter anderem das „Who is Who“der weltweiten Automobilbranche. In Rain waren im ersten Geschäftsjahr 2021 noch 17 Mitarbeiter beschäftigt, heute sind es 30 – Tendenz steigend. „Wir sind noch am Anfang“, so Carsten Hellmann, „aber auf einem guten Weg“. Sandra Mayr, die neue Vorsitzende von „Wir aus Rain“stellte ihr Team vor und informierte über die Neuigkeiten zur Tilly-Card, die als Einkaufskarte für Rainer Geschäfte derzeit entwickelt wird. Eine InfoVeranstaltung zu diesem Thema kündigte sie für 24. und 25. April an. Innenstadt-Manager Markus Jocher brachte das Thema „Digitale Kompetenz der Betriebe“mit und bot hier Unterstützung an, die es in Form von Workshops geben wird. Rainer Nitsche und Jerome Oran haben dazu verschiedene Module erarbeitet, die helfen sollen, dass Firmen mehr Sichtbarkeit auf Social Media bekommen. Die Einladungen dazu gehen demnächst raus.