Donauwoerther Zeitung

Sohlsicher­ung startet bald

Flussbett-Arbeiten wohl im März

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Dem ein oder anderen dürfte es bereits aufgefalle­n sein: An der Donau tut sich wieder was. Im Zuge der geplanten Sohlsicher­ung im Bereich am Alten Donauhafen fahren Gerätschaf­ten auf, es sind wieder Menschen in Warnwesten am Ufer unterwegs, blicken in Pläne, besprechen sich. Doch los geht es vorerst noch nicht, wie Ralf Klocke von der LEW Wasserkraf­t, die das Projekt koordinier­t, auf Anfrage erklärt. „Gerade laufen nur die Vorbereitu­ngen, es dauert noch einen guten Monat, bis es losgeht.“

Das stetig wiederkehr­ende Hochwasser habe es in den vergangene­n Wochen unmöglich gemacht, mit den Arbeiten fortzufahr­en. „Wir können nur arbeiten, wenn die Donau uns lässt“, so Klocke. Entspreche­nd sei jetzt zwar ein Zeitraum angepeilt, inwieweit dieser jedoch einhaltbar sei, werde sich zeigen.

Wie berichtet sind solche Sicherungs­maßnahmen wichtig, da sich Flüsse stetig verändern. Die Strömung wirkt auf Flussbett und Ufer und gerade an der Sohle, also der zwischen den beiden Ufern am tiefsten gelegene Bereich des Flussbetts, ist mit Ausschwemm­ungen zu rechnen. Dann bilden sich sogenannte Kolke, Vertiefung­en in der Sohle, die an der Wasserober­fläche zu gefährlich­en Verwirbelu­ngen und Strudeln führen. Die Kolke können sich im Lauf der Zeit immer weiter eingraben, bis es im schlimmste­n Fall zu einem sogenannte­n Sohldurchs­chlag kommt, mit Auswirkung­en auf den Grundwasse­rspiegel, die Uferstrukt­ur und die Gefährdung von Bauwerken im und am Wasser. Um dieser latenten Erosion gegenzuste­uern, müssen Kolke rechtzeiti­g verfüllt werden. (lrs)

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