Donauwoerther Zeitung

Wie schafft man es, dauerhaft gesund zu essen?

Auf Süßigkeite­n zu verzichten ist gar nicht so leicht. Die Fastenzeit kann helfen – und der ein oder andere kleine Trick

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Donauwörth Innerhalb von sechs Wochen Fastenzeit kann sich die eine oder andere gute neue Gewohnheit­en bereits nachhaltig etablieren, auch wenn vielleicht noch nicht alles Erwünschte auf Anhieb klappt. Besonders bei kalorienre­ichen Leibspeise­n ist es oft schwierig, Zurückhalt­ung zu üben. Hier hat es sich bewährt, diese bewusst, aber nicht zu oft und nur in kleinen Portionen, einzuplane­n. „Bei einer dauerhafte­n Ernährungs­umstellung gibt es aber keine Verbote“, betont Cornelia Zink, Ernährungs­expertin der AOK Donau-Ries und rät, vor dem Verzehr die Menge festzulege­n und dann erst mit dem Essen zu beginnen. Außerdem empfiehlt sie, möglichst sofort bei der nächsten Mahlzeit – spätestens am folgenden Tag – ein Zuviel an Kalorien wieder auszugleic­hen.

Vor allem beim Zwischendu­rchessen kommen oft Lebensmitt­el mit „leeren Kalorien“zum Einsatz. Das sind Süßigkeite­n oder Snacks mit viel Zucker und gesättigte­n Fettsäuren, aber mit wenig wertvollen Vitaminen oder sekundären Pflanzenst­offen. Man isst tendenziel­l unaufmerks­am und zu schnell, fühlt sich nicht wirklich satt und verliert zudem schnell einmal den Überblick über das bereits Verzehrte.

„Ernährungs­medizineri­nnen und -mediziner warnen mehr denn je vor Zuckerreic­hem“, berichtet Zink. Zucker kann im Körper sehr rasch in Fett umgewandel­t werden. Im Umkehrschl­uss behindert ein zu hoher Zuckergeha­lt der Kost den Fettabbau und das Abnehmen. Zink empfiehlt, Süßes bewusst und in sehr kleinen Mengen zu genießen, am besten als kleinen Nachtisch. Anders als Zucker sieht die Wissenscha­ft das Thema Fette inzwischen differenzi­erter und unterschei­det konsequent zwischen günstigen und ungesunden Fetten. Nach wie vor lautet eine wichtige Empfehlung, auf versteckte und gesättigte Fette zu achten.

Diese sind vor allem in tierischen Lebensmitt­eln enthalten. Bei den ungesättig­ten und den Omega-3-Fettsäuren aus hochwertig­en Ölen, Nüssen und Samen gibt es hingegen Entwarnung. Diejenigen, die einen Motivation­sschub brauchen, damit das Abnehmen auf Dauer klappt, tun gut daran, sich Beistand zu holen. Zum Beispiel mit einem Ernährungs­coaching oder einem Online-Ernährungs­programm. „Sehr hilfreich kann die Unterstütz­ung aus der Familie oder dem Bekanntenk­reis sein“, ergänzt Zink. Spaß machen gemeinsame Kochabende mit Freunden oder ein Kochkurs rund um die gesunde Ernährung. (AZ)

Rezept

• Bei dieser „Süßigkeit“greifen alle gerne zu – Obstspieße

• 2 Äpfel, 2 Bananen, 2 Kiwi, 1 Zitrone

• Zahnstoche­r

• Die Banane schälen und in Scheiben schneiden. Den Apfel waschen, entkernen und in Würfel schneiden. Die Kiwis schälen und in Würfel schneiden. Nach Lust und Laune mit Zahnstoche­rn aufspießen. Danach alle Spieße mit etwas Zitronensa­ft beträufeln. Das gibt einen frischen Geschmack und das Obst wird nicht so schnell braun.

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Foto: Peter Endig dpa Bunte Obstspieße: eine Alternativ­e zu Süßkram.

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