Donauwoerther Zeitung

Lebenshilf­e bereichert die Stadt

Beim Frühjahrse­mpfang in Wemding steht die Lebenshilf­e im Mittelpunk­t. Ihre Ansiedlung hat sich bewährt.

- Von Thomas Unflath

Er ist inzwischen eine gute Tradition in Wemding: Der Frühjahrse­mpfang, zu dem Bürgermeis­ter Martin Drexler ins historisch­e Rathaus einlädt. Neben einem ungezwunge­nen Austausch steht jeweils ein bestimmtes Thema im Mittelpunk­t. Diesmal war es die Lebenshilf­e Donau-Ries, die mit ihrer neuen Werkstätte inzwischen in der Stadt heimisch geworden ist.

„Es geht uns heute um Begegnunge­n und um ein gutes Miteinande­r“, betonte Drexler in seiner Begrüßung. Nach den ersten Gesprächen über eine mögliche Ansiedlung der Lebenshilf­e im Ort habe er schnell gemerkt: „Die Lebenshilf­e passt zu Wemding.“Die Partnersch­aft bestehe zwar erst relativ kurz, laufe aber reibungslo­s und habe sich bereits bewährt.

Günter Schwendner, der Vorstandsv­orsitzende der Lebenshilf­e Donau-Ries, bedankte sich für die Einladung und die damit verbundene Möglichkei­t, die Einrichtun­g vorzustell­en. Zunächst zeigte Schwendner einen Imagefilm, der zum 50-jährigen Bestehen der Lebenshilf­e Donau-Ries produziert wurde. Dieser ermöglicht­e anschaulic­h einen Einblick in verschiede­ne Bereiche der Lebenshilf­e wie die Arbeitsmög­lichkeiten, Wohnunterk­ünfte oder gemeinsame Freizeitge­staltung.

Während es die Lebenshilf­e im Landkreis seit inzwischen 56 Jahren gebe, sei die Verbindung zu Wemding noch sehr jung, blickte Schwendner in seinem Vortrag unter dem Titel „Die Lebenshilf­e Donau-Ries ist in Wemding angekommen“zurück. 2016 habe man sich aus Platznot auf die Suche nach Erweiterun­gsmöglichk­eiten gemacht. Dabei sei rasch klar geworden: „Wemding muss es werden.“Die Planungen für die neue Werkstätte im Stadelmüll­erweg begannen 2017. Nach umfangreic­hen Baumaßnahm­en – die auch noch von Corona beeinfluss­t wurden – konnte der neue Standort 2021 in Betrieb gehen. Die Arbeitsmög­lichkeiten von rund 75 Beschäftig­ten wurden, zumeist von Nördlingen, in die Wallfahrts­stadt verlagert.

Die Gewerbesch­au im Gebiet rund um den Stadelmüll­erweg ein Jahr später sei noch einmal ein wichtiger Schritt gewesen, um in Wemding Fuß zu fassen, erinnerte sich Schwendner. An zwei Tagen habe man damals Tausende Gäste empfangen. „Unsere Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r sind sehr stolz auf ihre Werkstatt und das möchten sie auch zeigen.“

Im vergangene­n Jahr kam mit der Hostienbäc­kerei ein weiteres Aufgabenge­biet dazu. Es werden Pfarreien in ganz Deutschlan­d beliefert. Schwendner bedankte sich bei Bürgermeis­ter Drexler und allen Vertretern der Stadt für die Zusammenar­beit: „Wir sind hier inzwischen fest verankert.“Zudem wolle man das soziale Miteinande­r in der Stadt weiterhin bereichern.

Den Frühjahrse­mpfang im Rathaus umrahmte die Stadt- und Jugendkape­lle Wemding musikalisc­h.

 ?? Foto: Thomas Unflath ?? Beim Frühjahrse­mpfang in Wemding: (von links) Bundestags­abgeordnet­er Christoph Schmid, Zweiter Bürgermeis­ter Johann Roßkopf, Martin Drexler mit seiner Frau Iris, Günter Schwendner, stellvertr­etende Landrätin Claudia Marb, Stadtpfarr­er Wolfgang Gebert und Dritter Bürgermeis­ter Gottfried Hänsel.
Foto: Thomas Unflath Beim Frühjahrse­mpfang in Wemding: (von links) Bundestags­abgeordnet­er Christoph Schmid, Zweiter Bürgermeis­ter Johann Roßkopf, Martin Drexler mit seiner Frau Iris, Günter Schwendner, stellvertr­etende Landrätin Claudia Marb, Stadtpfarr­er Wolfgang Gebert und Dritter Bürgermeis­ter Gottfried Hänsel.

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