Bald schnelles Internet in vier Ortsteilen
Die Stadt Monheim treibt den Breitbandausbau voran. Davon sollen Flotzheim, Itzing, Rehau und Weilheim in absehbarer Zeit profitieren.
Der weitere Ausbau von schnellem, gigabitfähigen Internet mit staatlicher Förderung ist ein Thema, das viele Kommunen in Bayern umtreibt. Auch der Stadtrat in Monheim hat sich nun mit dem Ergebnis des Auswahlverfahrens befasst. Dabei wurde das wirtschaftlichste Angebot ausgewählt, um den Ausbau in mehreren Ortsteilen zügig voranzubringen.
Fachmann Walter Huber von der Breitbandberatung Bayern – ein unabhängiges Beratungs- und Planungsbüro für die Umsetzung von Förderprogrammen für Breitbandund Glasfasernetze – erläuterte dem Gremium das Ergebnis des im vergangenen Oktober gestarteten Verfahrens. Die Gewichtung
habe man dabei auf die Wirtschaftlichkeit gelegt. Die Förderkulisse umfasse auf zwei Lose aufgeteilt die Monheimer Stadtteile Weilheim und Rehau sowie Flotzheim und Itzing.
Mehrere Hundert Haushalte sollen dort in der Folge die Möglichkeit für schnelles Internet erhalten. Insgesamt seien im Auswahlverfahren drei Angebote eingegangen, so Huber. Sowohl in der Gesamtwertung wie auch für die beiden einzelnen Lose habe die Firma Felkatec Software aus Wolferstadt das wirtschaftlichste Angebot abgegeben.
Der Experte bezifferte die angesetzten Kosten für die Umsetzung auf 1,34 Millionen Euro. Die Kommunen müssten dank hoher staatlicher Förderung lediglich zehn Prozent der Summen übernommen,
im Falle Monheims somit rund 134.000 Euro. Die Arbeiten für den Glasfaserausbau sollen vertraglich festgelegt in einem Zeitraum von 24 Monaten umgesetzt werden. Die nächsten Schritte sind laut Berater Huber die Vorbereitung
und Einreichung des Förderantrags, der Erhalt des Bescheids (möglichst bis Jahresmitte) und danach die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags. Ab diesem Datum gelte dann auch die 24-Monats-Frist. Bürgermeister
Günther Pfefferer präsentierte dem Gremium den Beschlussvorschlag der Verwaltung. Demnach stimmt der Stadtrat zu, im Rahmen der Richtlinie „zur Förderung des Aufbaus von gigabitfähigen Breitbandnetzen“das Angebot der Firma Felkatec anzunehmen. In den Haushalten für die Jahre 2024 und 2025 seien entsprechende Ansätze einzuplanen.
Michael Schuster (MUM) erkundigte sich bei Huber, ob die beauftragte Firma auch früher starten könnte, sofern sie Kapazitäten frei habe. Der Experte verneinte. Man müsse die Förderzusage abwarten. Was passiere, wenn die Arbeiten nicht binnen 24 Monaten abgeschlossen seien – danach fragte Norbert Meyer (SPD). Laut Huber sind für diesen Fall Vertragsstrafen vorgesehen.