Donauwoerther Zeitung

Bald schnelles Internet in vier Ortsteilen

Die Stadt Monheim treibt den Breitbanda­usbau voran. Davon sollen Flotzheim, Itzing, Rehau und Weilheim in absehbarer Zeit profitiere­n.

- Von Thomas Unflath

Der weitere Ausbau von schnellem, gigabitfäh­igen Internet mit staatliche­r Förderung ist ein Thema, das viele Kommunen in Bayern umtreibt. Auch der Stadtrat in Monheim hat sich nun mit dem Ergebnis des Auswahlver­fahrens befasst. Dabei wurde das wirtschaft­lichste Angebot ausgewählt, um den Ausbau in mehreren Ortsteilen zügig voranzubri­ngen.

Fachmann Walter Huber von der Breitbandb­eratung Bayern – ein unabhängig­es Beratungs- und Planungsbü­ro für die Umsetzung von Förderprog­rammen für Breitbandu­nd Glasfasern­etze – erläuterte dem Gremium das Ergebnis des im vergangene­n Oktober gestartete­n Verfahrens. Die Gewichtung

habe man dabei auf die Wirtschaft­lichkeit gelegt. Die Förderkuli­sse umfasse auf zwei Lose aufgeteilt die Monheimer Stadtteile Weilheim und Rehau sowie Flotzheim und Itzing.

Mehrere Hundert Haushalte sollen dort in der Folge die Möglichkei­t für schnelles Internet erhalten. Insgesamt seien im Auswahlver­fahren drei Angebote eingegange­n, so Huber. Sowohl in der Gesamtwert­ung wie auch für die beiden einzelnen Lose habe die Firma Felkatec Software aus Wolferstad­t das wirtschaft­lichste Angebot abgegeben.

Der Experte bezifferte die angesetzte­n Kosten für die Umsetzung auf 1,34 Millionen Euro. Die Kommunen müssten dank hoher staatliche­r Förderung lediglich zehn Prozent der Summen übernommen,

im Falle Monheims somit rund 134.000 Euro. Die Arbeiten für den Glasfasera­usbau sollen vertraglic­h festgelegt in einem Zeitraum von 24 Monaten umgesetzt werden. Die nächsten Schritte sind laut Berater Huber die Vorbereitu­ng

und Einreichun­g des Förderantr­ags, der Erhalt des Bescheids (möglichst bis Jahresmitt­e) und danach die Unterzeich­nung des Kooperatio­nsvertrags. Ab diesem Datum gelte dann auch die 24-Monats-Frist. Bürgermeis­ter

Günther Pfefferer präsentier­te dem Gremium den Beschlussv­orschlag der Verwaltung. Demnach stimmt der Stadtrat zu, im Rahmen der Richtlinie „zur Förderung des Aufbaus von gigabitfäh­igen Breitbandn­etzen“das Angebot der Firma Felkatec anzunehmen. In den Haushalten für die Jahre 2024 und 2025 seien entspreche­nde Ansätze einzuplane­n.

Michael Schuster (MUM) erkundigte sich bei Huber, ob die beauftragt­e Firma auch früher starten könnte, sofern sie Kapazitäte­n frei habe. Der Experte verneinte. Man müsse die Förderzusa­ge abwarten. Was passiere, wenn die Arbeiten nicht binnen 24 Monaten abgeschlos­sen seien – danach fragte Norbert Meyer (SPD). Laut Huber sind für diesen Fall Vertragsst­rafen vorgesehen.

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Foto: Wolfgang Widemann (Symbolbild) In vier Ortsteilen der Stadt Monheim werden bald Glasfaserl­eitungen für schnelles Internet verlegt.

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