Neubelebung einer Volksgruppe
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft Donauwörth stellt die Fusion mit der Egerländer Gmoi in den Raum. Weitere Gespräch sind im April geplant.
Im Juni vergangenen Jahres war der langjährige Obmann der Sudetendeutschen Volksgruppe Donauwörth und Donau Ries Kreis, sowie Kreisvorsitzender des Bundes der Vertriebenen, Erwin Hofmann, verstorben. Da sich kein Nachfolger fand, war seither die rund 60 Mitglieder starke Volksgruppe ohne Führung.
Auf Einladung des Mitgliedes des Landesvorstandes der Sudetendeutschen Landsmannschaft Bayerns, dem ehemaligen Bäumenheimer Kurt Aue (Augsburg) fanden sich einige Mitglieder der Volksgruppe jetzt im Café Hummel ein um sich für das Wiederbeleben des Vereines stark zu machen.
Nach der Begrüßung des Kreisobmannes von Augsburg Land und Obmannes der SL Königsbrunn/Wehringen übergab Edith Fischer eine Einladung des Bürgerbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung MdL Wolfgang Fackler, der später zu der Gruppe stieß, zu einem Gedenken am 10.März 2024, 14 Uhr am Gedenkstein in der Promenade.
Fackler wird an den März 1919 erinnern als ein Aufstand der Sudetendeutschen blutig niedergeschlagen wurde. Kurt Aue der kommissarisch die Leitung der Gruppe inne hat, hatte im Vorfeld schon Gespräche mit Peter Krebs, dem Vorsteher der Egerländer Gmoi Donauwörth geführt, um über eine Fusion mit den Egerländern
anzubahnen. Dieses Ansinnen wurde von den Teilnehmern der Gesprächsrunde begrüßt. Bezirksobmann von Schwaben Edmund Schiefer (Mindelheim) stellte das positive Wirken der Sudetendeutschen Landsmannschaft in den Mittelpunkt seiner Ausführungen.
Kommissarischer Obmann Aue stellte eine Ausstellung der Sudetendeutschen in Donauwörth in Aussicht. Zu weiteren Gesprächen und weiteren Verhandlungen treffen sich die Egerländer mit ihren Landsleuten aus der Sudetendeutschen Landsmannschaft am Freitag 26. April 2024, 14 Uhr, im Gasthof Hirsch in Donauwörth. Alle Mitglieder der Egerländer Gmoi und der Sudetendeutschen Volksgruppe sind dazu herzlich eingeladen.
In seinem Schlusswort betonte Wolfgang Fackler, dass er die Fusion
begrüße und immer bereit sei beim Wiederbeleben der Volksgruppe mit tätig zu werden. Henriette Jüttner wird weiterhin den Beitrag kassieren und die Fahne betreuen. Johann Neudert fand es sehr gut, dass der erste Schritt zur Neubelebung der Volksgruppe getan ist. Auch Alruna Höger (Genderkingen) und Franz Schön (Riedlingen) schlossen sich dieser Meinung an. (AZ)