Donauwoerther Zeitung

TSV Rain II gelingt der große Coup beim Final Four

Das Team trumpft beim Final Four des Bezirkspok­als auf. Nun wird ihm ein besonderes Privileg zuteil. Die erste Mannschaft schlägt sich auf Verbandseb­ene wacker.

- Für den TSV Rain. (wrö)

Rain Der erste Titelgewin­n in der Saison 2023/24 ist für Rains Tischtenni­sspieler im Sack! Mit einer sehr konzentrie­rten, geschlosse­nen Mannschaft­sleistung setzte sich der TSV Rain II beim Final Four des Bezirkspok­als der Bezirkslig­en in der Nördlinger Schillerha­lle gegen die Konkurrenz vom Kissinger SC II, dem TV Dillingen III und dem TSV Bobingen durch und vertritt den Bezirk SchwabenNo­rd nun in drei Wochen beim Final-Four-Turnier des Verbandsbe­reichs Südwest.

• Kissinger SC II – TSV Rain II 2:4. Die Zweite des Kissinger SC, ähnlich wie die Rainer in der parallelen Bezirkslig­a Süd ganz weit vorne zu finden, war gleich zu Turnierbeg­inn ein echter Prüfstein für das TSV-Trio. Nachdem Kapitän Matthias Nothofer seine Partie gegen den starken Patrick Kienle in fünf Durchgänge­n verloren hatte, drehten Eduard Weirich, Thomas Simonis und Weirich/Simonis jeweils mit 3:0-Erfolgen das Spiel. Kienle verkürzte mit seinem zweiten Einzelerfo­lg gegen Weirich noch auf 2:3, doch Nothofer sorgte mit einem sicheren Dreisatzer­folg für den Siegpunkt für den TSV – wie sich später herausstel­len sollte, bereits vorentsche­idend, denn die beiden anderen Partien gewannen die Kissinger jeweils souverän.

• TV Dillingen III – TSV Rain II 2:4. Bezirksobe­rligist TV Dillingen III hatte seine Auftaktpar­tie gegen den TSV Bobingen denkbar knapp verloren und stand nun gegen Rains Zweite unter Druck. Und dem hielten die Donaustädt­er nicht wirklich stand: Nothofer und Weirich brachten das Trio vom Lech mit zwei schnellen Erfolgen über Paul Wiedemann und Björn Reiß gleich mit 2:0 in Führung. Und Thomas Simonis legte sofort nach: Mit einer sehr starken kämpferisc­hen Leistung erhöhte er in vier Sätzen gegen Luca Stella auf 3:0. Doch die Dillinger gaben sich noch nicht geschlagen: Stella/Wiedemann und Wiedemann brachten die TVD-Dritte auf 2:3 heran. Matthias Nothofer hatte dann alle Hände voll zu tun, um nach fünf dramatisch­en Sätzen gegen Stella den 4:2-Siegpunkt für sein Team an Land zu ziehen.

• TSV Rain II – TSV Bobingen 4:2. Rains Zweite ließ sich nun auch im abschließe­nden dritten Spiel gegen den TSV Bobingen nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen. Doch bis der Pokalsieg unter Dach und Fach war, musste noch einmal harte Arbeit verrichtet werden – insbesonde­re Eduard Weirich und Matthias Nothofer, die ihre fünfte Partie innerhalb von zwei Tagen

bestritten, gingen an ihre körperlich­en Grenzen. Und das lohnte sich, denn die beiden waren mit ihren 3:0-Erfolgen dafür verantwort­lich, dass das Rainer Trio nach dem ersten Einzeldurc­hgang 2:1 vorne lag – Simonis war Burckhardt dagegen knapp in fünf Sätzen unterlegen. Im Doppel erhöhten Weirich/ Simonis auf 3:1. Noch einmal verkürzten die Bobinger: Burckhardt punktete auch gegen Weirich, doch Nothofer machte in einem Kraftakt (3:1) den umjubelten Pokalsieg perfekt.

In der Landesliga noch im Kampf um den Klassenerh­alt, im Pokalwettb­ewerb auf Verbandseb­ene dagegen beim Final Four im Bezirk Schwaben-Nord dabei – dieser Spagat war für den TSV Rain nur deswegen möglich, weil Viertelfin­algegner SpVgg Westheim, dem die Blumenstäd­ter eigentlich mit 1:4 unterlegen waren, seine Mannschaft nach der Vorrunde aus der Verbandsli­ga abgemeldet hat.

So durften sich die Rainer, für die neben Marco Klein und Jürgen Genz noch Wolfgang Römer bei dem Turnier in Nördlingen antrat, mit den beiden Liga-Konkurrent­en Kissinger SC und TTC Langweid sowie dem Verbandsli­gisten Post SV Augsburg, der das Turnier erwartungs­gemäß für sich entschied, messen. Rang drei ist angesichts

der Ausgangspo­sition auf jeden Fall ein Achtungser­folg.

• Kissinger SC – TSV Rain 4:0. Ligarivale Kissinger SC machte den Rainern im Auftaktspi­el des FinalFour von Beginn an klar, welche Richtung die Partie nehmen würde. Jürgen Genz war gegen den enorm starken KSC-Spitzenspi­eler Sebastian Deutsch ohne echte Chance, der nach einer fiebrigen Erkältung wieder halbwegs hergestell­te Marco Klein kam aber auch zu keinem Satzgewinn. Wolfgang Römer hatte anschließe­nd nach 2:0-Satzführun­g den Sieg dicht vor Augen, ließ sich das Spiel aber noch aus der Hand nehmen. Und weil anschließe­nd Klein/Genz in den beiden ersten Sätzen ihre Chancen nicht nutzten, war das Doppel schnell beendet.

• TSV Rain – Post SV Augsburg 2:4.

Gegen den Verbandsli­gisten Post SV Augsburg hatten die Rainer als Underdog nichts zu verlieren. Entspreche­nd spielten sie unbelastet auf und hielten besser mit, als zuvor erwartet hätte werden können. Schon Marco Klein kam gegen André Thiebau, im Vorjahr noch im TSV-Trikot, beim 1:3 recht gut ins Spiel. Völlig überrasche­nd stellte parallel dazu Wolfgang Römer in einem wechselvol­len Fünf-SatzSpiel den Ausgleich her. Jürgen Genz unterlag dann zwar mit 1:3, doch mit einem starken Auftritt

glichen Klein/Römer gegen Thiebau/Vogelsang in vier Sätzen erneut zum 2:2-Zwischenst­and aus. Marco Klein hatte dann gegen Vogelsang das Pech auf dem Schläger, sonst hätte er seine Farben sogar in Führung bringen können. So aber stand nach dem 1:3 von Genz gegen Thiebau der Endstand für den späteren Turniersie­ger fest.

Bei Landesliga-Tabellenfü­hrer TTC Langweid war es in den beiden ersten Partien nicht wie erwünscht gelaufen – und so verzichtet­e der gesundheit­lich angeschlag­ene Einser Yurii Sandulenko im letzten Spiel auf seinen Einsatz. Ein weiterer Rückschlag für die nur noch zu zweit angetreten­en Gäste dann im ersten Einzel: Sensatione­ll ließ sich Langweids zweiter Ukrainer Timur Carcevschi nach einer 2:0-Satzführun­g von Wolfgang Römer noch die Butter vom Brot nehmen. Marco Klein löste seine Aufgabe in drei Durchgänge­n, und das war dann schon die Entscheidu­ng. Denn nach dem kampflos gewonnen Punkt für Jürgen Genz verkürzte Langweid durch einen Fünf-Satz-Sieg von Carcevschi/ Kaps über Klein/Römer und ein 3:1 von Carcevschi gegen Klein zwar noch, doch der anschließe­nde kampflose Punkt für Römer besiegelte den versöhnlic­hen Turnierabs­chluss

• TTC Langweid – TSV Rain 2:4.

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Foto: Wolfgang Römer So sehen Sieger aus: Der TSV Rain II, mit (von links) Thomas Simonis, Matthias Nothofer und Eduard Weirich, setzte sich beim Final Four im Bezirkspok­al der Bezirkslig­isten durch

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