Kampfansage an den Tabellennachbarn
Unerwarteter Punkt macht bei den Tillystädter Tischtennisspielern wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Landesliga. Vor der Partie stehen die Vorzeichen nicht gut.
Rain „Jetzt peilen wir wieder Platz sieben an!“Jürgen Genz, Mannschaftsführer des TischtennisLandesligisten TSV Rain, machte nach dem ebenso überraschenden wie verdienten Punktgewinn beim Tabellendritten TSV Königsbrunn eine Kampfansage an den momentan noch vier Punkte besser platzierten Tabellennachbarn SC Siegertshofen. Dass dieses Ziel ambitioniert ist, weiß auch der TSV-Kapitän; aussichtslos erscheint das Unterfangen angesichts des Restprogramms der beiden Konkurrenten allerdings nicht.
In Königsbrunn standen die Vorzeichen eigentlich alles andere als gut: Neben „Teilzeitkraft“Mathias Häusler fehlte krankheitsbedingt auch Marco Klein, sodass außer dem etatmäßig eingeplanten Eduard Weirich auch noch Matthias Nothofer einsprang – für beide damit eine Doppelbelastung, weil sie anschließend noch zum Auswärtsspiel der Zweiten nach Nördlingen weiterfahren mussten.
Die zwangsläufig umformierten Doppel der Gäste schlugen sich gut: Zwar unterlagen Wittmeier/ Nothofer erwartungsgemäß Lippert/Botschen,
doch Genz/Weirich kämpften sich in fünf Sätzen zu einem Erfolg über Bannout/Schönborn. Enge Auseinandersetzungen prägten auch den ersten Einzeldurchgang: Der an Position eins spielende Jürgen Genz unterlag zwar nach 2:1-Führung noch Angelo Bannout, dafür setzte sich Gerhard Wittmeier in einer extrem spannenden Partie gegen Florian Lippert durch. Und auch Matthias Nothofer behielt gegen Ronny Schönborn die Nerven. Weil Eduard Weirich gegen Botschen mit 3:0 schnell alles klarmachte, führten die Gäste zwischenzeitlich gar mit 4:2. Darauf reagierten die Königsbrunner aber nicht verunsichert, sondern legten eine Schippe drauf. Lippert ließ Genz keine echte Chance, Bannout gestattete Wittmeier nur den Gewinn des ersten Satzes. Der starke Weirich funkte aber dazwischen und sicherte mit seinem zweiten 3:0-Erfolg über Schönborn den Lechstädtern schon das Unentschieden. Zu mehr reichte es allerdings nicht mehr, denn Botschen rettete den Brunnenstädtern mit einem Erfolg über Nothofer das 5:5. (wrö)