Donauwoerther Zeitung

Fokussiert wie ein Spieler im Strafraum

Mentalcoac­h Baschab erklärt vlf-Mitglieder­n, wie sie Ziele erreichen.

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Wenn Du nur willst, dann kannst Du es auch. Ein Selbstläuf­er ist die Botschaft jedoch nicht, die Thomas Baschab in Mertingen mehr als 200 Mitglieder­n des Verbands für landwirtsc­haftliche Fachbildun­g (vlf) überbracht­e. Wer vorankomme­n will, der muss auch etwas dafür tun, machte der bekannte Mentaltrai­ner ihnen klar.

Erhard Würth, Leiter der Abteilung Landwirtsc­haft am Amt für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten (AELF) Nördlingen-Wertingen, brachte gleich zur Eröffnung des Vortragsab­ends auf den Punkt, was Thomas Baschab anschließe­nd durchexerz­ierte: Pessimiste­n haben meistens Recht, Optimisten machen das Geschäft.“

Baschab zeigte gleich zu Beginn, dass sein Vortrag alles andere als spröde und langweilig wird. Mit seiner Definition des Theoretike­rs hatte er die Lacher auf seiner Seite. „Ein Theoretike­r ist ein Mann, der 69 Sexualtech­niken kennt, aber keine Frau.“Manchmal sei es in der Tat besser, das Denken wenigstens kurz beiseitezu­lassen, sagte der Mentaltrai­ner und brachte als Beispiel einen Fußballspi­eler, der im Strafraum agiert. Dieser müsse sich auf ein einziges Ziel konzentrie­ren und könne nicht viele Dinge gleichzeit­ig erledigen, sondern müsse Störfaktor­en möglichst ausschalte­n.

Das ist ein Rezept, dem sicher auch einige der Top-Manager folgten, die sich von Baschab betreuen ließen. Überhaupt verdankten viele Sportler ihre Erfolge der Fähigkeit, das Denken in bestimmten Situatione­n ausschalte­n zu können. Baschab muss es wissen, denn als Mentalcoac­h hat er zahlreiche Sportlerin­nen und Sportler wie Denise Herrmann, Felix Neureuther, Holger Badstuber, Matthias Ginter oder Philipp Kohlschrei­ber unter seine Fittiche genommen.

Zum Erfolg gehört aber auch die Dankbarkei­t, sagt Baschab. (AZ)

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