Bäumenheims Marktplatz soll schöner werden
Dissens gibt es unter den Bäumenheimer Räten wegen der gestiegenen Kosten bei den Außenanlagen. Und auch wegen der Bepflanzung gab es zuletzt Kritik.
Bäumenheims Bürgersaal strebt seiner Fertigstellung entgegen, nun sollen auch die Außenanlagen im daran direkt angrenzenden nördlichen Marktplatzbereich neugestaltet werden. Mit zwei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat, die Landschaftsbauarbeiten mit einem Volumen von über 320.000 Euro an die Zäh Gartengestaltung aus Wassertrüdingen zu vergeben, die auf die Ausschreibung das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hatte.
Dass insgesamt nur sechs Betriebe überhaupt der Anfrage seitens des projektierenden Landschaftsarchitekturbüros Baldauf (Neusäß) Folge geleistet hatten, begründete Bürgermeister Martin Paninka mit der nach wie vor sehr guten Auftragslage in dieser Branche. Eine für die Gemeinde weitere, nicht sehr erfreuliche Konsequenz: Die Kosten liegen um 18 Prozent höher als vom Landschaftsarchitekten zuvor veranschlagt.
Andreas Mayer (CSU) wollte das nicht einfach so auf sich beruhen lassen. „Ich bin mit dem Büro Baldauf sehr unzufrieden. Wir erleben es nicht zum ersten Mal, dass es massive Kostensteigerungen gibt“, kritisierte er nicht zuletzt unter Verweis darauf, dass die Kostenschätzung gerade mal ein halbes Jahr alt ist.
Die von der Verwaltung ins Spiel gebrachten Vorschläge zur Kostenreduktion fanden im Ratsgremium nur teilweise einen positiven
Widerhall. Gegen die Idee, für die Entwässerungsrinnen statt Edelstahl eine günstigere verzinkte Version zu verwenden, erhoben sich keinerlei Einwände. „Eine rein optische Sache“, befand Roland
Neubauer (PWG). Anders war es mit der Überlegung, die Entwicklungspflege der Jungpflanzen aus der Auftragserteilung herauszunehmen und damit den Bauhof zu beauftragen. Peter Naumann (SPD) wollte wissen, ob die Verwaltung mit dem Bauhof darüber überhaupt schon gesprochen habe.
Als dies verneint wurde, bezeichnete er das als „sehr unglücklich“und sprach sich dafür aus, den Gartengestalter auch mit der Pflanzenpflege zu beantragen. Auch Manfred Seel (BSW) meinte, nicht zuletzt angesichts des geringen Volumens sei das der falsche Ansatzpunkt zum Sparen. „Wenn während der zwei Jahre Bäume eingehen, dann muss die Firma das ersetzen. Ansonsten heißt es sofort, es ist nicht genug gegossen worden.“Diese Bedenken fanden dann auch Eingang in den letztendlichen Beschluss – die Entwicklungspflege bleibt im Auftrag an den Gartenbauer enthalten.