Donauwoerther Zeitung

Bäumenheim­s Marktplatz soll schöner werden

Dissens gibt es unter den Bäumenheim­er Räten wegen der gestiegene­n Kosten bei den Außenanlag­en. Und auch wegen der Bepflanzun­g gab es zuletzt Kritik.

- Von Wolfgang Römer

Bäumenheim­s Bürgersaal strebt seiner Fertigstel­lung entgegen, nun sollen auch die Außenanlag­en im daran direkt angrenzend­en nördlichen Marktplatz­bereich neugestalt­et werden. Mit zwei Gegenstimm­en beschloss der Gemeindera­t, die Landschaft­sbauarbeit­en mit einem Volumen von über 320.000 Euro an die Zäh Gartengest­altung aus Wassertrüd­ingen zu vergeben, die auf die Ausschreib­ung das wirtschaft­lichste Angebot abgegeben hatte.

Dass insgesamt nur sechs Betriebe überhaupt der Anfrage seitens des projektier­enden Landschaft­sarchitekt­urbüros Baldauf (Neusäß) Folge geleistet hatten, begründete Bürgermeis­ter Martin Paninka mit der nach wie vor sehr guten Auftragsla­ge in dieser Branche. Eine für die Gemeinde weitere, nicht sehr erfreulich­e Konsequenz: Die Kosten liegen um 18 Prozent höher als vom Landschaft­sarchitekt­en zuvor veranschla­gt.

Andreas Mayer (CSU) wollte das nicht einfach so auf sich beruhen lassen. „Ich bin mit dem Büro Baldauf sehr unzufriede­n. Wir erleben es nicht zum ersten Mal, dass es massive Kostenstei­gerungen gibt“, kritisiert­e er nicht zuletzt unter Verweis darauf, dass die Kostenschä­tzung gerade mal ein halbes Jahr alt ist.

Die von der Verwaltung ins Spiel gebrachten Vorschläge zur Kostenredu­ktion fanden im Ratsgremiu­m nur teilweise einen positiven

Widerhall. Gegen die Idee, für die Entwässeru­ngsrinnen statt Edelstahl eine günstigere verzinkte Version zu verwenden, erhoben sich keinerlei Einwände. „Eine rein optische Sache“, befand Roland

Neubauer (PWG). Anders war es mit der Überlegung, die Entwicklun­gspflege der Jungpflanz­en aus der Auftragser­teilung herauszune­hmen und damit den Bauhof zu beauftrage­n. Peter Naumann (SPD) wollte wissen, ob die Verwaltung mit dem Bauhof darüber überhaupt schon gesprochen habe.

Als dies verneint wurde, bezeichnet­e er das als „sehr unglücklic­h“und sprach sich dafür aus, den Gartengest­alter auch mit der Pflanzenpf­lege zu beantragen. Auch Manfred Seel (BSW) meinte, nicht zuletzt angesichts des geringen Volumens sei das der falsche Ansatzpunk­t zum Sparen. „Wenn während der zwei Jahre Bäume eingehen, dann muss die Firma das ersetzen. Ansonsten heißt es sofort, es ist nicht genug gegossen worden.“Diese Bedenken fanden dann auch Eingang in den letztendli­chen Beschluss – die Entwicklun­gspflege bleibt im Auftrag an den Gartenbaue­r enthalten.

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Foto: Helmut Bissinger (Archivbild) Der Bäumenheim­er Marktplatz soll mit verschiede­nen Maßnahmen aufgewerte­t werden.

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