BI sucht Gespräch mit der Stadt
Nach der großen Info-Veranstaltung in Monheim zur geplanten Deponie äußert sich die Bürgerinitiative zur aktuellen Situation. Viele Unterschriften gesammelt.
Die Bürgerinitiative (BI) „zum Erhalt des Monheimer Waldes“will auch nach der großen Info-Veranstaltung der Stadt zur geplanten Erdaushub-Deponie weiter aktiv bleiben und für ihre Ziele kämpfen. Dies stellen die Verantwortlichen auf Anfrage unserer Redaktion klar. Man stehe „erst am Anfang“, heißt es in der Stellungnahme.
Bekanntlich hat sich die BI formiert, nachdem Pläne für eine Erweiterung der Ablagerungsstätte südwestlich der Kernstadt ein Thema in der Bürgerversammlung gewesen waren. Zunächst wurde bekannt gegeben, dies solle auf einer Fläche von zehn Hektar geschehen. Inzwischen hat sich wegen Bodendenkmälern, die nicht angerührt werden dürfen. das Areal auf 7,5 Hektar reduziert. Dabei handelt es sich um eine Waldfläche. Auf dieser müssten die Bäume gefällt werden. Die Kommune hat vor, dies in mindestens zwei Bauabschnitten umzusetzen. Die Planung stehe noch am Anfang.
Als Vorteile dieser Variante
führen Bürgermeister Günther Pfefferer und die Stadtratsmitglieder an, es würde für Jahrzehnte Entsorgungssicherheit geschaffen und die Kommune sowie die Bewohner könnten sich mit einer eigenen Ablagerungsstätte viel Geld sparen. Das Gremium habe sich dazu viele Gedanken gemacht, betonen dessen Mitglieder.
Die BI protestiert gegen das Projekt im Stadtwald „Am Rossköpfle“und startete ein Bürgerbegehren. Die Initiative hat die dafür nötigen rund 500 Unterschriften längst beisammen. „Wir sind bei knapp 700 und wir sammeln nicht mehr aktiv“, berichtet Felix Meyer, einer der BI-Sprecher. Also könnte es grundsätzlich zu einem Bürgerentscheid
in der Stadt kommen. Noch hat die BI aber die Listen aber nicht eingereicht. Man hoffe jetzt auf einen „konstruktiven Austausch mit Bürgermeister und Stadtrat“. Die Initiative teilt mit, dass ihr Ziel weiterhin sei, den Forst in dem genannten Gebiet zu erhalten. Man sei nicht grundsätzlich gegen eine solche Deponie.
Die müsse jedoch an ökologisch verträglicher Stelle in angepasster Größe entstehen.
Weiter erklärt die BI: „Wir wünschen uns, dass die heimischen Naturschutzverbände in Zukunft früher eingebunden werden.“Ebenso solle die Informationskultur, die jetzt durch die Veranstaltung stattgefunden habe, auch bei weiteren Projekten der Kommune „gelebt werden“. Zu der Info-Veranstaltung kamen fast 550 Interessierte in die Stadthalle. Die BI zeigt sich erfreut über die große Resonanz und erklärt, man sei froh über die von Experten gelieferten Informationen und deren Transparenz.
Die Initiative hofft nun, dass zeitnah ein Gespräch mit den Verantwortlichen der Stadt stattfindet. Bürgermeister Pfefferer sagte am Ende der Veranstaltung in der Stadthalle, man werde das Ganze erst einmal „sacken lassen“und nehme sich die Kritik und die Anregungen zu Herzen. Vor den möglichen Gesprächen will sich BI mit ihren Unterstützern am Dienstag, 12. März, im evangelischen Gemeindehaus in Monheim zum Gedankenaustausch treffen. Beginn: 18.30 Uhr.