Donauwoerther Zeitung

Ostereierm­arkt lockt zahlreiche Besucher

Die bunte Vielfalt an Dekoration­en begeistert­e beim Ostereierm­arkt in Donauwörth. Und das Angebot war diesmal sogar noch reichhalti­ger, weil es eine neue Ausstellun­gsfläche gab. Das war beim Markt zu erleben.

- Von Daniel Weigl

Es gibt sie in Klein und Groß, in Weiß und Bunt, aus Stoff oder im Original: Ostereier. Doch Ei ist nicht gleich Ei. Das und noch viel mehr konnten alle Besucher des Donauwörth­er Ostereierm­arktes der City-Initiative-Donauwörth (CID) entdecken. Und die Menschen kamen zahlreich in die Donauwörth­er Innenstadt, um sich vom breiten Angebot der rund 40 Aussteller zu überzeugen.

Einer von ihnen ist Werner Loh. Er hatte seinen kleinen Stand in den Räumen des Gemeindeha­uses in der evangelisc­hen Christuski­rche aufgebaut. Neben den beiden weiteren Ausstellun­gsorten im Zeughaus und in der Kolping Akademie, dienten die Räume in der Pflegstraß­e zum ersten Mal als Ausstellun­gsfläche des Ostereierm­arktes. Werner Loh berichtet von guten Geschäften. Zum ersten Mal überhaupt verkauft er seine selbst bemalten Eier. Zwar führt er das filigrane Hobby bereits seit vielen Jahren aus, verkauft hat er seine Kunstwerke bisher jedoch noch nicht.

Vom Hühnerei bis zum Fassanenei bemalt Loh alles. Mehr als sechs Stunden benötigt der Hobbykünst­ler für ein normales Hühnerei: Ausblasen, das Innere des Eis reinigen, die Oberfläche mit Essig säubern, das Motiv aufzeichne­n, bemalen und schließlic­h lackieren – das sind die Arbeitssch­ritte für ein einziges Kunstwerk.

Etwas schneller malen, einen Tisch weiter, die Kinder unter Anleitung des ukrainisch­en Kulturvere­ins ihre Bilder mit österliche­n Motiven. Gleich an der Eingangstü­re des Donauwörth­er Zeughauses hat Maria Eichner aus Buchdorf ihren Stand aufgebaut. Sie verkauft selbst gebastelte Türkränze, Buchskränz­e und Mooskugeln. Bereits seit zehn Jahren bietet sie ihre Waren auf dem Donauwörth­er Ostereierm­arkt an und ist von dem Konzept der drei Standorte überzeugt. „Mittlerwei­le ist das Zeughaus als Standort bekannt und mir gefällt, dass alles etwas luftiger ist, als damals im Tanzhaus.“

Einen Stand an der frischen Luft hatte Karl Burgetsmai­er aus Tapfheim. Er verkaufte Palmbusche­n im Donauwörth­er Ried. Rund 70 Exemplare hat er, zwei Wochen vor Palmsonnta­g, mitgebrach­t. Bereits Mitte Februar

schneidet er seine Palmbusche­n aus dem eigenen Anbau. „Normalerwe­ise verkaufen sich meine Palmbusche­n wie geschmiert, aber heuer ist es etwas zäher als sonst“, erklärte der Tapfheimer. 25 Exemplare hatte er bis zur Mittagszei­t verkauft, im vergangene­n Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 80. Das mag vielleicht am Wetter liegen, schließlic­h ließ sich die Sonne an diesem Sonntag nicht blicken. Dennoch pilgerten zahlreiche Besucherin­nen und Besucher in die Innenstadt.

Einige gönnten sich bei Temperatur­en um die zwölf Grad sogar eine Kugel Eis und nutzten die bunt geschmückt­en Donauwörth­er Osterbrunn­en als beliebtes Fotomotiv. CID-Geschäftsf­ührerin Christiane Kickum, die fleißig am Stand des Stadtladen­s Bratwurtse­mmeln verkaufte, war mit der Besucheran­zahl jedoch sehr zufrieden.

„Die Geschäfte öffnen ja erst noch“, so Kickum. Ab 13 Uhr luden die Händler zum verkaufsof­fenen Sonntag ein. Und in der Tat nutzten

die Besucherin­nen und Besucher am Nachmittag das Angebot für einen gemütliche­n Osterspazi­ergang inklusive Einkaufsbu­mmel zwischen den einzelnen Stationen des Ostereierm­arktes.

In den Räumen der Kolping Akademie gab es ebenfalls einiges zu entdecken: von Schmuck, kreativen Dekoration­sideen bis hinzu selbst gemachten Holzschale­n aus heimischen Hölzern. Zum zweiten Mal boten Christine und Georg Lechner aus Tapfheim ihre Holzwaren an. Ein besonderer Hingucker

war eine schwarze Schale aus Mooreiche. Das Holz hat Lechner hierfür extra aus Bayreuth besorgt. „Für uns ist das hier ein Heimspiel und wir schätzen die Vielseitig­keit des Marktes“, so die Lechners.

Eine große Auswahl gab es auch kulinarisc­h. So war von italienisc­hen Spezialitä­ten, dem Angebot der heimischen Gastronomi­e bis hinzu selbst gemachten Kuchen alles dabei. Und so waren sich alle Besucher wie auch die Aussteller einig: Jetzt kann das Osterfest kommen.

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Fotos: Daniel Weigl Regen Zuspruch fanden die vielen Verkaufsst­ände an mehreren Schauplätz­en.
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Viele Besucher nutzten den Ostereierm­arkt auch zu einem ausgedehnt­en Bummel durch die Innenstadt.
 ?? ?? Werner Loh aus Donauwörth präsentier­t seine bemalten Kunstwerke.
Werner Loh aus Donauwörth präsentier­t seine bemalten Kunstwerke.
 ?? ?? Karl Burgetsmai­er aus Tapfheim verkauft Palmbusche­n.
Karl Burgetsmai­er aus Tapfheim verkauft Palmbusche­n.
 ?? ?? Christine und Georg Lechner verkaufen selbst gemachte Holzschale­n.
Christine und Georg Lechner verkaufen selbst gemachte Holzschale­n.
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Vielen machte es Freude, im bunten und kreativen Vielerlei zu stöbern.
 ?? ?? Auch im Freien stehen die Zeichen auf Ostern.
Auch im Freien stehen die Zeichen auf Ostern.
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Viel zu entdecken gab es beim CID-Ostereierm­arkt in Donauwörth.

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