Ostereiermarkt lockt zahlreiche Besucher
Die bunte Vielfalt an Dekorationen begeisterte beim Ostereiermarkt in Donauwörth. Und das Angebot war diesmal sogar noch reichhaltiger, weil es eine neue Ausstellungsfläche gab. Das war beim Markt zu erleben.
Es gibt sie in Klein und Groß, in Weiß und Bunt, aus Stoff oder im Original: Ostereier. Doch Ei ist nicht gleich Ei. Das und noch viel mehr konnten alle Besucher des Donauwörther Ostereiermarktes der City-Initiative-Donauwörth (CID) entdecken. Und die Menschen kamen zahlreich in die Donauwörther Innenstadt, um sich vom breiten Angebot der rund 40 Aussteller zu überzeugen.
Einer von ihnen ist Werner Loh. Er hatte seinen kleinen Stand in den Räumen des Gemeindehauses in der evangelischen Christuskirche aufgebaut. Neben den beiden weiteren Ausstellungsorten im Zeughaus und in der Kolping Akademie, dienten die Räume in der Pflegstraße zum ersten Mal als Ausstellungsfläche des Ostereiermarktes. Werner Loh berichtet von guten Geschäften. Zum ersten Mal überhaupt verkauft er seine selbst bemalten Eier. Zwar führt er das filigrane Hobby bereits seit vielen Jahren aus, verkauft hat er seine Kunstwerke bisher jedoch noch nicht.
Vom Hühnerei bis zum Fassanenei bemalt Loh alles. Mehr als sechs Stunden benötigt der Hobbykünstler für ein normales Hühnerei: Ausblasen, das Innere des Eis reinigen, die Oberfläche mit Essig säubern, das Motiv aufzeichnen, bemalen und schließlich lackieren – das sind die Arbeitsschritte für ein einziges Kunstwerk.
Etwas schneller malen, einen Tisch weiter, die Kinder unter Anleitung des ukrainischen Kulturvereins ihre Bilder mit österlichen Motiven. Gleich an der Eingangstüre des Donauwörther Zeughauses hat Maria Eichner aus Buchdorf ihren Stand aufgebaut. Sie verkauft selbst gebastelte Türkränze, Buchskränze und Mooskugeln. Bereits seit zehn Jahren bietet sie ihre Waren auf dem Donauwörther Ostereiermarkt an und ist von dem Konzept der drei Standorte überzeugt. „Mittlerweile ist das Zeughaus als Standort bekannt und mir gefällt, dass alles etwas luftiger ist, als damals im Tanzhaus.“
Einen Stand an der frischen Luft hatte Karl Burgetsmaier aus Tapfheim. Er verkaufte Palmbuschen im Donauwörther Ried. Rund 70 Exemplare hat er, zwei Wochen vor Palmsonntag, mitgebracht. Bereits Mitte Februar
schneidet er seine Palmbuschen aus dem eigenen Anbau. „Normalerweise verkaufen sich meine Palmbuschen wie geschmiert, aber heuer ist es etwas zäher als sonst“, erklärte der Tapfheimer. 25 Exemplare hatte er bis zur Mittagszeit verkauft, im vergangenen Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 80. Das mag vielleicht am Wetter liegen, schließlich ließ sich die Sonne an diesem Sonntag nicht blicken. Dennoch pilgerten zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt.
Einige gönnten sich bei Temperaturen um die zwölf Grad sogar eine Kugel Eis und nutzten die bunt geschmückten Donauwörther Osterbrunnen als beliebtes Fotomotiv. CID-Geschäftsführerin Christiane Kickum, die fleißig am Stand des Stadtladens Bratwurtsemmeln verkaufte, war mit der Besucheranzahl jedoch sehr zufrieden.
„Die Geschäfte öffnen ja erst noch“, so Kickum. Ab 13 Uhr luden die Händler zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Und in der Tat nutzten
die Besucherinnen und Besucher am Nachmittag das Angebot für einen gemütlichen Osterspaziergang inklusive Einkaufsbummel zwischen den einzelnen Stationen des Ostereiermarktes.
In den Räumen der Kolping Akademie gab es ebenfalls einiges zu entdecken: von Schmuck, kreativen Dekorationsideen bis hinzu selbst gemachten Holzschalen aus heimischen Hölzern. Zum zweiten Mal boten Christine und Georg Lechner aus Tapfheim ihre Holzwaren an. Ein besonderer Hingucker
war eine schwarze Schale aus Mooreiche. Das Holz hat Lechner hierfür extra aus Bayreuth besorgt. „Für uns ist das hier ein Heimspiel und wir schätzen die Vielseitigkeit des Marktes“, so die Lechners.
Eine große Auswahl gab es auch kulinarisch. So war von italienischen Spezialitäten, dem Angebot der heimischen Gastronomie bis hinzu selbst gemachten Kuchen alles dabei. Und so waren sich alle Besucher wie auch die Aussteller einig: Jetzt kann das Osterfest kommen.