So geht’s weiter mit der Neugestaltung „An der Kessel“
Der Gemeinderat Tapfheim setzt seine Planungen nahe Schloss Donaumünster und Vereinsheim fort.
Die Neugestaltung der Straße „An der Kessel“zwischen dem Schloss Donaumünster und dem Vereinsheim des Heimatund Brauchtumsvereins (HBV) in Erlingshofen schreitet weiter voran. Diplom-Ingenieur Paul Lutz vom für die Projektleitung zuständigen Büro IAS aus Kirchheim am Ries berichtete dem Tapfheimer Gemeinderat vom aktuellen Stand der Planungen.
Diese sehen neben einer Aufwertung des Platzes vor dem Schloss und der Errichtung einer rollstuhlgerechten Rampe als Zugang die Asphaltierung der Straße entlang der Kessel mit einem abgetrennten Gehstreifen und vor dem HBV-Heim einen gepflasterten Platz mit hochwertigem Natur-Granitstein vor. Einen neuen Asphaltbelag erhält zudem der Kirchenweg, der von der Straße „An der Kessel“in Richtung Erlingshofer Dorfstraße abzweigt.
Auch der Eingang zum HBVHeim wird für körperlich eingeschränkte Menschen mittels einer Rampe erleichtert. Insgesamt 19 Parkplätze sollen in dem Bereich zwischen Schloss und Vereinsheim geschaffen werden. Lutz betonte: „Wir haben die Parkplätze bewusst breiter gestaltet, um den gewachsenen Größen der Fahrzeuge Rechnung zu tragen!“Eine Aufwertung soll auch der Festplatz an der Ostseite des HBV-Heims erhalten – durch Strom-, Wasser- und Abwasseranschlüsse werden die Voraussetzungen für die Durchführung von Festen verschiedenster Größenordnung geschaffen.
Bis dahin hatten die Gemeinderäte die Ausführungen des Planers konzentriert und ohne erkennbaren Widerspruch verfolgt. Lebendig wurde es allerdings, als Lutz zum Abschluss seiner Ausführungen noch erwähnte, dass bereits in den nächsten Tagen mit der Anpflanzung von verschiedenen Laubbaumarten entlang der Kessel begonnen wird. Diese Bäume sollen jene über 80 Jahre alten Exemplare ersetzen, die jüngst wegen starker Windbruchgefahr gefällt worden waren.
Leonhard Kleinle (Linke/Alternative) meldete sein absolutes Unverständnis für den Zeitpunkt dieser Maßnahmen an. „Jeder vernünftige Mensch pflanzt die Bäume erst nach dem Ende der Straßenbaumaßnahmen an!“, kritisierte er und stellte die Frage in den Raum, warum bei diesem Thema das Landratsamt beziehungsweise die Untere Naturschutzbehörde „mitschwätzt“. Karl Philipp Sautter (CSU) stimmte zu („Da gebe ich ihm recht!“) und gab zu bedenken, dass die von Lutz erwähnten „umfangreichen Schutzmaßnahmen“für die neu gepflanzten Bäume sicher einiges kosten würden.
Da aber sowohl Paul Lutz als auch Bürgermeister Marcus Späth deutlich machten, dass man ohne eine sofortige Durchführung der Anpflanzung große Schwierigkeiten riskiere, gab der Gemeinderat den Planungen des Ingenieurbüros IAS schließlich einstimmig seinen Segen.