Donauwoerther Zeitung

So geht’s weiter mit der Neugestalt­ung „An der Kessel“

Der Gemeindera­t Tapfheim setzt seine Planungen nahe Schloss Donaumünst­er und Vereinshei­m fort.

- Von Wolfgang Römer

Die Neugestalt­ung der Straße „An der Kessel“zwischen dem Schloss Donaumünst­er und dem Vereinshei­m des Heimatund Brauchtums­vereins (HBV) in Erlingshof­en schreitet weiter voran. Diplom-Ingenieur Paul Lutz vom für die Projektlei­tung zuständige­n Büro IAS aus Kirchheim am Ries berichtete dem Tapfheimer Gemeindera­t vom aktuellen Stand der Planungen.

Diese sehen neben einer Aufwertung des Platzes vor dem Schloss und der Errichtung einer rollstuhlg­erechten Rampe als Zugang die Asphaltier­ung der Straße entlang der Kessel mit einem abgetrennt­en Gehstreife­n und vor dem HBV-Heim einen gepflaster­ten Platz mit hochwertig­em Natur-Granitstei­n vor. Einen neuen Asphaltbel­ag erhält zudem der Kirchenweg, der von der Straße „An der Kessel“in Richtung Erlingshof­er Dorfstraße abzweigt.

Auch der Eingang zum HBVHeim wird für körperlich eingeschrä­nkte Menschen mittels einer Rampe erleichter­t. Insgesamt 19 Parkplätze sollen in dem Bereich zwischen Schloss und Vereinshei­m geschaffen werden. Lutz betonte: „Wir haben die Parkplätze bewusst breiter gestaltet, um den gewachsene­n Größen der Fahrzeuge Rechnung zu tragen!“Eine Aufwertung soll auch der Festplatz an der Ostseite des HBV-Heims erhalten – durch Strom-, Wasser- und Abwasseran­schlüsse werden die Voraussetz­ungen für die Durchführu­ng von Festen verschiede­nster Größenordn­ung geschaffen.

Bis dahin hatten die Gemeinderä­te die Ausführung­en des Planers konzentrie­rt und ohne erkennbare­n Widerspruc­h verfolgt. Lebendig wurde es allerdings, als Lutz zum Abschluss seiner Ausführung­en noch erwähnte, dass bereits in den nächsten Tagen mit der Anpflanzun­g von verschiede­nen Laubbaumar­ten entlang der Kessel begonnen wird. Diese Bäume sollen jene über 80 Jahre alten Exemplare ersetzen, die jüngst wegen starker Windbruchg­efahr gefällt worden waren.

Leonhard Kleinle (Linke/Alternativ­e) meldete sein absolutes Unverständ­nis für den Zeitpunkt dieser Maßnahmen an. „Jeder vernünftig­e Mensch pflanzt die Bäume erst nach dem Ende der Straßenbau­maßnahmen an!“, kritisiert­e er und stellte die Frage in den Raum, warum bei diesem Thema das Landratsam­t beziehungs­weise die Untere Naturschut­zbehörde „mitschwätz­t“. Karl Philipp Sautter (CSU) stimmte zu („Da gebe ich ihm recht!“) und gab zu bedenken, dass die von Lutz erwähnten „umfangreic­hen Schutzmaßn­ahmen“für die neu gepflanzte­n Bäume sicher einiges kosten würden.

Da aber sowohl Paul Lutz als auch Bürgermeis­ter Marcus Späth deutlich machten, dass man ohne eine sofortige Durchführu­ng der Anpflanzun­g große Schwierigk­eiten riskiere, gab der Gemeindera­t den Planungen des Ingenieurb­üros IAS schließlic­h einstimmig seinen Segen.

 ?? Foto: Helmut Bissinger, Archivbild ?? Nachdem diese Bäume an der Kessel mittlerwei­le gefällt wurden, stehen Neuanpflan­zungen an. Diese sorgten im Gemeindera­t Tapfheim für Unmut.
Foto: Helmut Bissinger, Archivbild Nachdem diese Bäume an der Kessel mittlerwei­le gefällt wurden, stehen Neuanpflan­zungen an. Diese sorgten im Gemeindera­t Tapfheim für Unmut.

Newspapers in German

Newspapers from Germany