Wer gewinnt das Meisterrennen in der Kreisklasse Nord 1?
TSV Monheim und SV Mauren liefern sich ein Duell um den Aufstieg. Am Ende könnte es ein echtes Finale geben. Wolferstadt/Wemding II hofft mit neuem Trainer auf Rettung.
Landkreis Donau-Ries Mit einigen Nachholspielen startet die Kreisklasse Nord I der Fußballer an diesem Wochenende ins neue Jahr. Auch fünf der sechs Mannschaften aus dem südlichen Landkreis Donau-Ries sind am Sonntag gleich gefordert. Nur Spitzenreiter SV Mauren hat bislang alle Begegnungen absolviert und greift erst kommende Woche ins Geschehen ein.
Es kann gut sein, dass der SVM sein Spiel bei Niederhofen-Hausen am 24. März nur noch als Tabellenzweiter bestreitet. Denn Verfolger TSV Monheim hat bei einem Punkt Rückstand zwei Spiele weniger ausgetragen. „Die Tabelle sagt alles. Ich denke, dass wir oben bis zum Schluss in Schlagdistanz bleiben“, äußert sich SVM-Coach Harald Leinfelder über die Aussichten. Dabei bezieht er auch den Dritten Mönchsdeggingen noch mit ein. Für das kleine Dorf sei die starke Saison bisher eine „tolle Sache“, der Zusammenhalt passe. Nur er komme von außerhalb Maurens. Mit der Vorbereitung ist Leinfelder zufrieden, unter anderem gab es ein Trainingslager am Gardasee mit besten Bedingungen. Nur einige Verletzte trüben derzeit das Bild. Der Coach hat bereits den letzten Spieltag im Blick: Am 1. Juni gastiert Mauren in Monheim. „So ein direktes Finale, das wäre schon etwas Besonderes“, hofft er auf ein bis dahin enges Rennen.
Der TSV Monheim war 2024 bereits erfolgreich: Eine starke Hallensaison wurde mit der Teilnahme an der schwäbischen Meisterschaft gekrönt. „Ein echtes Highlight für uns“, freut sich Trainer Sebastian Schneider. Die gute Laune habe sich auch in der Vorbereitung gezeigt, seine Schützlinge hätten motiviert mitgezogen und engagiert gearbeitet. Zum Auftakt am Sonntag gegen den Sportclub D.L.P. sind laut Schneider alle Spieler fit. Auch David Hämmerle, der nach langer Verletzung wieder eingestiegen ist, sowie Michael Rieger und Chris Heidenreich, die nach einer größeren Pause wieder angefangen haben. „In den ersten drei Wochen haben wir vier Spiele. Danach
ist die Tabelle sicher aussagekräftiger und wir können die Ziele neu definieren“, sagt Schneider. Zunächst wolle man das junge Team weiterentwickeln. Zudem habe man in der Spitzengruppe starke Konkurrenz.
Die SG Flotzheim/Fünfstetten startet auf Rang fünf ins neue Jahr. Der Rückstand nach oben scheint zu groß für eigene Ambitionen dorthin. „Mauren und Monheim spielen bisher eine herausragende Saison und stehen zu Recht oben“, meint Roland Wagner, Vorsitzender des FSV Flotzheim. Das eigene Ziel sei nun, den Anschluss zu halten und am Ende zwischen Platz drei und fünf zu landen. Mit der Vorbereitung war das Trainer-Duo
Florian Muschler/Michael Sebald zufrieden, berichtet Wagner, zuletzt agierte man gegen die Kreisligisten Wemding und Möttingen auf Augenhöhe. Stammkraft Max Muschler hat sich beim Hallenfußball am Knie verletzt und wird der SG im Frühjahr fehlen.
Ziemlich im Mittelfeld überwinterte der TSV Harburg (6.). In den Testspielen durfte man sich zuletzt über gute Ergebnisse freuen, so Abteilungsleiter Mathias Lanzer. Den aktuellen Platz möchte man bis Saisonende verteidigen und gerne noch verbessern, gibt er als Ziel aus. Personell hat sich über den Winter nichts verändert, dafür konnte man mit Trainer Markus Heiß bereits für die kommende
Spielzeit verlängern. Die positiv verlaufene Vorbereitung gelte es, nun auch in der Punktrunde umzusetzen. Bei den Burgstädtern wird zudem noch der Blick auf die zweite Mannschaft geworfen. „Bei der Reserve wollen wir zumindest Platz zwei halten und möglichst die Meisterschaft holen.“
Neuling
SG TSV Gundelsheim/FC Weilheim-Rehau
(10.) hat zum Start sechs Punkte Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz. Spartenleiter Benjamin Berger berichtet von einer „sehr zufriedenstellenden“Vorbereitung mit guter Beteiligung. In den Testspielen habe man Fortschritte erkannt und zudem gesehen, woran noch gearbeitet werden muss. Ein Wermutstropfen ist der Ausfall von Jakob Bunkowski, der nach längerer Auszeit wieder angegriffen, sich nun aber an der Schulter verletzt hat. Mit Moritz Bengel (TSV Monheim) und Luis Hofmann (nach Verletzung) wurde der Kader verstärkt. Das Ziel ist laut Berger für die schwäbisch-fränkische Spielgemeinschaft klar: „So schnell wie möglich Punkte sammeln, um den Klassenerhalt zu sichern. Und das natürlich verletzungsfrei.“
Nur ein Sieg, lediglich vier Punkte auf dem Konto: Die bisherige Spielzeit war für die SG TSV Wolferstadt/TSV Wemding II niederschmetternd. Doch mit dem neuen Trainer Hans-Peter Taglieber, der in der Winterpause übernommen hat, will man noch einmal angreifen. Angepeilt wird zumindest der Relegationsplatz, den derzeit Unterringingen (acht Zähler) belegt. „Wir haben etwas Stabilität reinbekommen, auch die Trainingsbeteiligung war gut“, berichtet Taglieber, der bereits für die nächste Saison zugesagt hat.
Gemeinsam mit dem TSV Wemding ging es ins Trainingslager nach Saarbrücken. „Es wird nicht leicht, aber die Relegation ist das große Ziel. Vielleicht geht sogar noch mehr“, hofft Taglieber auf ein positives Frühjahr. Wieder mithelfen kann nach langer Verletzungspause Fabian Hasmiller, der in der Vorrunde als Interimstrainer fungierte. Ausfallen werden zunächst jedoch Kevin Reicherzer und David Patschorek.