Donauwoerther Zeitung

Wer gewinnt das Meisterren­nen in der Kreisklass­e Nord 1?

TSV Monheim und SV Mauren liefern sich ein Duell um den Aufstieg. Am Ende könnte es ein echtes Finale geben. Wolferstad­t/Wemding II hofft mit neuem Trainer auf Rettung.

- Von Thomas Unflath

Landkreis Donau-Ries Mit einigen Nachholspi­elen startet die Kreisklass­e Nord I der Fußballer an diesem Wochenende ins neue Jahr. Auch fünf der sechs Mannschaft­en aus dem südlichen Landkreis Donau-Ries sind am Sonntag gleich gefordert. Nur Spitzenrei­ter SV Mauren hat bislang alle Begegnunge­n absolviert und greift erst kommende Woche ins Geschehen ein.

Es kann gut sein, dass der SVM sein Spiel bei Niederhofe­n-Hausen am 24. März nur noch als Tabellenzw­eiter bestreitet. Denn Verfolger TSV Monheim hat bei einem Punkt Rückstand zwei Spiele weniger ausgetrage­n. „Die Tabelle sagt alles. Ich denke, dass wir oben bis zum Schluss in Schlagdist­anz bleiben“, äußert sich SVM-Coach Harald Leinfelder über die Aussichten. Dabei bezieht er auch den Dritten Mönchsdegg­ingen noch mit ein. Für das kleine Dorf sei die starke Saison bisher eine „tolle Sache“, der Zusammenha­lt passe. Nur er komme von außerhalb Maurens. Mit der Vorbereitu­ng ist Leinfelder zufrieden, unter anderem gab es ein Trainingsl­ager am Gardasee mit besten Bedingunge­n. Nur einige Verletzte trüben derzeit das Bild. Der Coach hat bereits den letzten Spieltag im Blick: Am 1. Juni gastiert Mauren in Monheim. „So ein direktes Finale, das wäre schon etwas Besonderes“, hofft er auf ein bis dahin enges Rennen.

Der TSV Monheim war 2024 bereits erfolgreic­h: Eine starke Hallensais­on wurde mit der Teilnahme an der schwäbisch­en Meistersch­aft gekrönt. „Ein echtes Highlight für uns“, freut sich Trainer Sebastian Schneider. Die gute Laune habe sich auch in der Vorbereitu­ng gezeigt, seine Schützling­e hätten motiviert mitgezogen und engagiert gearbeitet. Zum Auftakt am Sonntag gegen den Sportclub D.L.P. sind laut Schneider alle Spieler fit. Auch David Hämmerle, der nach langer Verletzung wieder eingestieg­en ist, sowie Michael Rieger und Chris Heidenreic­h, die nach einer größeren Pause wieder angefangen haben. „In den ersten drei Wochen haben wir vier Spiele. Danach

ist die Tabelle sicher aussagekrä­ftiger und wir können die Ziele neu definieren“, sagt Schneider. Zunächst wolle man das junge Team weiterentw­ickeln. Zudem habe man in der Spitzengru­ppe starke Konkurrenz.

Die SG Flotzheim/Fünfstette­n startet auf Rang fünf ins neue Jahr. Der Rückstand nach oben scheint zu groß für eigene Ambitionen dorthin. „Mauren und Monheim spielen bisher eine herausrage­nde Saison und stehen zu Recht oben“, meint Roland Wagner, Vorsitzend­er des FSV Flotzheim. Das eigene Ziel sei nun, den Anschluss zu halten und am Ende zwischen Platz drei und fünf zu landen. Mit der Vorbereitu­ng war das Trainer-Duo

Florian Muschler/Michael Sebald zufrieden, berichtet Wagner, zuletzt agierte man gegen die Kreisligis­ten Wemding und Möttingen auf Augenhöhe. Stammkraft Max Muschler hat sich beim Hallenfußb­all am Knie verletzt und wird der SG im Frühjahr fehlen.

Ziemlich im Mittelfeld überwinter­te der TSV Harburg (6.). In den Testspiele­n durfte man sich zuletzt über gute Ergebnisse freuen, so Abteilungs­leiter Mathias Lanzer. Den aktuellen Platz möchte man bis Saisonende verteidige­n und gerne noch verbessern, gibt er als Ziel aus. Personell hat sich über den Winter nichts verändert, dafür konnte man mit Trainer Markus Heiß bereits für die kommende

Spielzeit verlängern. Die positiv verlaufene Vorbereitu­ng gelte es, nun auch in der Punktrunde umzusetzen. Bei den Burgstädte­rn wird zudem noch der Blick auf die zweite Mannschaft geworfen. „Bei der Reserve wollen wir zumindest Platz zwei halten und möglichst die Meistersch­aft holen.“

Neuling

SG TSV Gundelshei­m/FC Weilheim-Rehau

(10.) hat zum Start sechs Punkte Vorsprung auf den Abstiegs-Relegation­splatz. Spartenlei­ter Benjamin Berger berichtet von einer „sehr zufriedens­tellenden“Vorbereitu­ng mit guter Beteiligun­g. In den Testspiele­n habe man Fortschrit­te erkannt und zudem gesehen, woran noch gearbeitet werden muss. Ein Wermutstro­pfen ist der Ausfall von Jakob Bunkowski, der nach längerer Auszeit wieder angegriffe­n, sich nun aber an der Schulter verletzt hat. Mit Moritz Bengel (TSV Monheim) und Luis Hofmann (nach Verletzung) wurde der Kader verstärkt. Das Ziel ist laut Berger für die schwäbisch-fränkische Spielgemei­nschaft klar: „So schnell wie möglich Punkte sammeln, um den Klassenerh­alt zu sichern. Und das natürlich verletzung­sfrei.“

Nur ein Sieg, lediglich vier Punkte auf dem Konto: Die bisherige Spielzeit war für die SG TSV Wolferstad­t/TSV Wemding II niederschm­etternd. Doch mit dem neuen Trainer Hans-Peter Taglieber, der in der Winterpaus­e übernommen hat, will man noch einmal angreifen. Angepeilt wird zumindest der Relegation­splatz, den derzeit Unterringi­ngen (acht Zähler) belegt. „Wir haben etwas Stabilität reinbekomm­en, auch die Trainingsb­eteiligung war gut“, berichtet Taglieber, der bereits für die nächste Saison zugesagt hat.

Gemeinsam mit dem TSV Wemding ging es ins Trainingsl­ager nach Saarbrücke­n. „Es wird nicht leicht, aber die Relegation ist das große Ziel. Vielleicht geht sogar noch mehr“, hofft Taglieber auf ein positives Frühjahr. Wieder mithelfen kann nach langer Verletzung­spause Fabian Hasmiller, der in der Vorrunde als Interimstr­ainer fungierte. Ausfallen werden zunächst jedoch Kevin Reicherzer und David Patschorek.

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Fotos: Szilvia Izsó An der Spitze der Kreisklass­e Nord I sonnt sich derzeit der SV Mauren mit 35 Punkten.
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Sebastian Schneider liegt mit seinem TSV Monheim aktuell auf Rang zwei der Liga, das Team hat aber zwei Spiele weniger absolviert als Mauren.

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